Frage an Johannes Kahrs von Hans-Günter G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo Herr Kahrs,
dass Sie als Mitglied des Seeheimer Kreises Partei ergreifen für Wolfgang Clement verwundert wohl niemand. Ihre Behauptung, Clement hätte der SPD gedient, könnte man mit der Gegenbehauptung , Clement hat an der SPD verdient, relativieren.
Meine Fragen:
Finden Sie die unterschwellige Drohung von Herrn Clement, auch zukünftig SPD-Parteitagsbeschlüsse (Atomausstieg, etc.) nicht zu akzeptieren und sie öffentlich zu torpetieren, im Sinne seines Arbeitgebers RWE, nicht parteischädigend?
Ab wann beginnt für Sie dieser Tatbestand?
Sind Sie in dieser Frage (Atomsusstieg) der gleichen Meinung wie Herr Clement?
Mit einer ehrlichen Antwort, ohne Umschweife, könnten Sie mich überraschen.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Günter Glaser
Moin Herr Glaser,
eine Volkspartei wie die SPD braucht starke Flügel mit starken Persönlichkeiten, auch wenn sie nicht immer allen passen. Daher gehört ein Wolfgang Clement genauso in die SPD wie eine Andrea Nahles. Ich stehe zum Atomausstieg, halte ihn für richtig, unterstütze das und bin anderer Meinung als Wolfgang Clement. Man darf dann aber auch nicht die Konsequenzen verschweigen: Neubauten von hoffentlich bald CO2-freien Kohlekraftwerken in zweistelliger Anzahl, um die Grundlast halten zu können.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Johannes Kahrs