Frage an Johannes Kahrs von Sebastian D. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Kahrs
Ich arbeite im Einzelhandel Mein Unternehmen ist aus dem Tarifvertrag mit Verdi Ausgestiegen und hat einen Tarifvertrag mit Einer Scheingewerkschaft geschlossen zu deutlich schlechteren Konditionen das heisst leute mit dem neuen tarifvertrag können kaum davon leben weil es auch keine Lohnerhöhung gibt über die jahre Das führt im übrigen auch zu Altersarmut
Meine Fragen
1. Warum Werden nicht die Tarifverträge im Einzelhandel für Allgemeinverbindlich erklärt
2. Kann man nicht das Verfahren zur Allgemeinverbindlichkeit ändern sodass die Arbeitgeber kein Mitspracherecht mehr haben nur die Arbeitnehmer hätten ein Mitspracherecht und Der Bundesarbeitsminister
Was halten sie von diesen Vorschlägen ?
Mit freundlichen Grüßen S. D.
Moin Herr D.,
so wie sich das für mich anhört, sind Sie bei der Metro-Gruppe (hier wohl real?) angestellt, die ja jüngst aus dem
Tarifvertrag mit verdi ausgestiegen ist.
Der verdi-Tarifvertrag gilt dabei auch weiterhin, allerdings werden Sie bei künftigen Lohnerhöhungen, die
verdi durchsetzt, nicht mehr beteiligt werden.
Ein weiteres Problem daran ist, dass im Einzelhandel seit Jahren die Tarifbindung erodiert.
Wir wollen dem entschieden entgegentreten und den Mindestlohn auf 12 Euro erhöhen.
Darüber hinaus haben wir übrigens schon das Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit beschlossen.
Aber auch wenn es um die Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen geht, ist die Politik gefragt und es wird noch ein hartes Ringen mit
der Union werden, unsere arbeitnehmerfreundliche Politik mit Blick auf die Erhöhung des Mindestlohns durchzusetzen.
Wir sind da dran!
Mit freundlichem Gruß
Ihr
Johannes Kahrs
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