Frage an Johannes Kahrs von Svea M. bezüglich Staat und Verwaltung
Bundestagspräsident Schäuble ist im Plenum damit gescheitert, die Anzahl der Bundestagsmandate für die Zukunft zu reduzieren. Dazu wollte er die Anzahl der Wahlkreise von 299 auf 27o verringern und zusätzlich die Anzahl der Überhangmandate deckeln. Dafür hat er im Bundestag keine Mehrheit bekommen.
Wir leisten uns jetzt schon das zweitgrößte Parlament der ganzen Welt. Mit welcher Begründung sträuben sich die derzeitigen Abgeordneten? Sie alle und auch sie haben sich verpflichtet, zum Wohle des Volkes zu handeln. Wie ist das in diesem Falle noch zu rechtfertigen?
Sehr geehrte Frau M.,
vielen lieben Dank für Ihre Nachricht, ich glaube auch, dass es eine Reduzierung der Bundestagsmandate geben muss.
Ich halte aber eine Vergrößerung der Wahlkreise für den falschen Weg, weil es der Bürgernähe und damit der Erreichbarkeit (für den Bürger gegenüber "seines" Abgeordneten) letztlich schaden würde. Allein schon die geographische Distanz zwischen "Bürger" und "Politiker" würde so nur noch mehr vergrößert werden!
Meiner Meinung nach muss man an die Listen-Mandate ran. Man könnte somit für eine demokratische Verkleinerung des Parlaments sorgen.
Mit freundlichem Gruß
Ihr
Johannes Kahrs