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Frage von Siegrid B. •

Frage an Johannes Kahrs von Siegrid B. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Kahrs,

gestern waren Sie mit Herrn Kienscherf in Hamburg Hamm zu einem Rundgang.
Als Mieterin einer Wohnungsgenossenschaft mache ich mir Sorgen um die Wohnungspolitik, wie diese durch die Politiker mit gespaltener Zunge vertreten wird. Einerseits sollen bezahlbare Wohnungen her, andererseits geht man „über Leichen“, wenn es darum geht, Bürger aus für sie bezahlbaren Wohnungen zu drängen.
http://www.rettet-elisa.de/?p=2912
http://www.linksfraktion-hamburg-mitte.de/politik/pressemitteilungen/detail/browse/2/zurueck/pressemitteilungen-1/artikel/kein-ausschlussverfahren-von-genossenschaftsmitgliedern-vhw-kuendigt-ausschlussverfahren-von-mitgli/
Letztes Jahr ließ Jörg Hamann als Anwalt der VHW e.G. noch verlauten: „..in sämtlichen Verfahren obsiegt zu haben.“, als es um seine Aktivitäten hinsichtlich der Kündigungen und Räumungen der Mieter der alten ELISA-Häuser ging.
Jörg Hamann ändert sein Verhalten nicht. Genauso wenig, wie seine Mandantin, die VHW e.G. mit deren jetzigem Vorstand Rainer Quasnitza.
https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=176060719662427&id=154318121836687
https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=284751152126716&id=154318121836687
Nach Auszug wird dann versucht, aus diesen Mietern weiter Profit zu schlagen.
https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=279849355950229&id=154318121836687
Ob sich die Bürger einen Kandidaten, wie Jörg Hamann, in der Bezirksversammlung und der Bürgerschaft wünschen oder die Folgen begrüßen würden?
https://mv-schlagzeilen.de/rostocker-cdu-mitglied-will-disziplinarmassnahmen-gegen-hamburger-cdu-mitglied-beantragen/1482/
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article1141818/Staatsanwaelte-ermitteln-gegen-CDU-Abgeordneten.html
Wie werden Sie und Ihre Partei auf solches Verhalten in der Bezirksversammlung und im Senat reagieren und den schwachen Bürgern helfen?

S. B.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau B.,

bitte entschuldigen Sie die verspätete Antwort.
Zunächst einmal möchte ich festhalten, dass wir uns Sozialdemokraten (vor allem in unserer Hansestadt) immer dafür eingesetzt haben, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Das tun wir zusammen mit der SAGA und anderen Wohnungsbaugenossenschaften - Hamburg ist dabei bundesweit führend.
Die neuen Wohnungen, die Sie ansprechen und die nun in Hamm gebaut wurden, sind 1. modern und 2. für Neubauwohnungen auch bezahlbar.

Soweit ich weiß, können auch alle Altmieter zurück!

Mit freundlichem Gruß

Ihr

Johannes Kahrs, MdB

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau B.,

vielen lieben Dank für Ihre Nachricht, auch bei Ihnen möchte ich um Nachsicht für meine verspätete Antwort bitten.

Ich vertrete als Bundestagsabgeordneter der SPD die Interessen für Hamburg-Mitte, habe mich aber auch immer für die Belange
der Hansestadt als Ganzes in Berlin stark gemacht.

Und ich kann Ihnen versichern, dass beim Thema "sozialer Wohnungsbau" unsere Stadt eine Vorreiterrolle innehat, auch wenn das Erreichte
offensichtlich nie genug ist. Zu den Zahlen: Wir bleiben auch weiter bei dem Ziel, jährlich über 10.000 Wohnungen zu genehmigen, damit es mehr Angebot gibt und die Preise nicht weiter steigen. Im Jahr 2017 haben wir den geförderten Wohnungsbau nochmals von 2300 auf 3000 Einheiten erhöht. Insgesamt fördert Hamburg pro Jahr mehr als vier Mal so viele Wohnungen wie im Bundesdurchschnitt.

Auch hat erst kürzlich unsere Stadtentwicklungssenatorin, Dorothee Stapelfeldt (SPD), die Frist für die Sozialbindung verlängert.
Künftig bleiben Sozialwohnungen für 20, statt nur für 15 Jahre erhalten, bevor diese in den freien Wohnungsmarkt übergehen.
Bei Neubauten der SAGA sind es gar 30 Jahre.

Ich kann Ihnen versprechen: Wir arbeiten zusammen mit dem SPD-geführten Senat weiter daran, dass wir in puncto (sozialem)
Wohnungsbau noch besser werden!

Mit freundlichem Gruß

Ihr

Johannes Kahrs