Frage an Johannes Kahrs von Leonardo Q. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Kahrs
Wie kann es sein, dass jetzt die Atomreaktor-Debatte unter dem Vorwand wieder aufflammt, dass wir uns unabhängig von Russlands Öl machen sollten?
Wo wir denn in Deutschland Öl zur Stromgewinnung genutzt? Nach meinen Informationen ist das immer weniger der Fall. Und wenn es noch zu einem erheblichem Teil so sein sollte, ist es dann nicht höchste Zeit, diese kostbare Ressource zu mehr, als zur Verbrennung in Kraftwerken zu benutzen?
Ich möchte Sie bitten mir hierzu eine kurze Antwort zu geben und diese Diskussion auch im Bundestag zu führen.
Mit freundlichen Grüßen,
Leonardo Quintero
Sehr geehrter Herr Quintero,
danke für Ihre E-Mail, bezüglich der Atomausstiegsdebatte. Genauso wie Sie, habe ich wenig Verständnis für die neu aufgeflammte Diskussion. Wie Sie richtig bemerkten, besteht zwischen der europäischen Abhängigkeit vom russischen Öl und der Atomenergie wenig bis kein Zusammenhang. Die Sperrung der Ölpipelines von russischer Seite war offensichtlich ein willkommener Vorwand, um diese alte und eigentlich bereits abgeschlossene Debatte wieder aufzuwärmen. Der Atomausstieg ist im Koalitionsvertrag der Großen Koalition festgeschrieben und daran wird sich die SPD-Bundestagsfraktion orientieren. Sollten Sie weitere Fragen haben, stehe ich selbstverständlich gerne zu Ihrer Verfügung.
Mit freundlichem Gruß,
Johannes Kahrs
Weitere Fragen an Johannes Kahrs
(...) Seien Sie versichert, dass wir jede Grundrechtseinschränkung ganz genau abwägen und überhaupt nicht vorhaben, den gegenwärtigen Zustand langfristig aufrecht zu erhalten. (...)
(...) Ein Klimabürgerrat kann diesbezüglich einer von vielen Beiträgen zur Lösung der Klimakrise sein. (...)
(...) Darum wird befristet bis zum 31. Dezember 2020 das Kurzarbeitergeld erhöht, wenn Arbeitnehmer aufgrund der aktuellen Situation weniger als 50 Prozent arbeiten. (...)
(...) Ich kann Ihre Zweifel durchaus nachvollziehen, auf der anderen Seite helfen Drohnen aber, unsere deutschen Soldaten, die ihr Leben im Auslandseinsatz für uns riskieren, besser zu schützen! (...)