Frage an Johannes Kahrs von Mariusz R. bezüglich Soziale Sicherung
Hallo Herr Kahrs,
Waren Sie dieses Jahr mal an der Station Bahn Horner Rennbahn?
In der Nähe wurde eine ObdachlosenSchlafeinrichtung in einer alten Schule eingerichtet.
Jetzt hatten wir nicht nur die altags Trinker dort sondern morgens meist polnische und abends überwiegend rumänische Trinker dort. Schmutz Bettler und teilweise Ängste bestimmten mein Alltag auf den weg zur Arbeit und auf den weg nachhause.
Jetzt zur meiner Frage warum gibt es nicht in Ottensen, Blankenese oder in der Hafencity solche Winternotprogramme?
Sehr geehrter Raczynski,
Vielen Dank für Ihre Frage.
Ich bin in der Sache ganz Ihrer Meinung. Es kann nicht angehen, daß gerade Stadtteile, die ohnehin schon sozial belasteter sind als andere, noch mehr soziale Probleme aufgehalst bekommen und also größere Bürden tragen als andere. Schon der Eindruck, hier würden privilegiertere Stadtteile bevorzugt, sollte vermieden werden.
Deswegen hat die SPD in Hamburg vor einiger Zeit damit begonnen, soziale Einrichtungen gerechter über das Stadtgebiet zu verteilen. Zwar ist es oft nicht einfach, geeignete Immobilien zu finden, aber die Einrichtung eines Asylbewerberheimes in Harvestehude (Sophienterrassen) zeigt, daß ein Weg ist, wo ein Wille ist.
Mit freundlichen Grüßen,
Johannes Kahrs