Frage an Johannes Kahrs von Beate R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Kahrs,
"Es gibt einen über 60 Jahre hinweg äusserst stabilen Zusammenhang zwischen Lohnstückkosten (= Produktivität / Löhne) und Preisen. In einer Währungsunion mit einer gemeinsamen Währung darf es daher zu keinem Auseinanderlaufen der Löhne kommen.
In einer Währungsunion verzichten die Länder, eine selbständige nationale Geldpolitik zu betreiben und einigen sich, ein gemeinsames Inflationsziel zu verfolgen, weil sie in einem gemeinsamen Markt die geldpolitischen Instrumente gemeinsam effektiver einsetzen wollen. Es darf als Folge von ausseinanderlaufenden Inflationsraten keine Wettbewerbslücke geben. Wenn ein Mitgliedsland das gemeinsam festgelegte Inflationsziel mit dem Ziel unterläuft, seine Wettbewerbsfähigkeit durch Lohnzurückhaltung zu verbessern, ist die Währungsunion dem Untergang geweiht."
http://acemaxx-analytics-dispinar.blogspot.de/2012/06/euro-zone-und-nachfrageperspektive.html
War es das Ziel der SPD mit der Agenda 2010 die Währungsunion zu zerstören?
Was soll nach der Währungsunion kommen?
Mit freundlichen Grüßen
Beate Richter
Sehr geehrte Frau Richter,
Vielen Dank für Ihre Frage.
Die von der damaligen Koalition aus SPD und Bündnis90 / Die Grünen beschlossene Agenda 2010 sollte die Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit der deutschen Sozialsysteme und Wirtschaft sicherstellen. Sie steht in keinem Zusammenhang mit der Europäischen Währungsunion.
Mit freundlichen Grüßen,
Johannes Kahrs