Frage an Johannes Kahrs von Sven F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Kahrs,
seit einigen Wochen regt sich Wiederstand um die Hinrichtung von Pastor Nardarkhani im Iran. Und kürzlich gab es eine Demonstration vor dem Iranischen Konsulat dazu.
Die CDU/CSU hat zu dem Thema Christenverfolgung eine Broschüre herausgegeben, die inhaltlich aussagt, das dass Christentum die am stärksten verfolgte Religion weltweit ist.
Was tun Sie hier vor Ort und wie gehen Sie insbesondere mit dem Fall Nardarkhani um?
Vielen Dank für ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Sven Fugmann
Sehr geehrter Herr Fugmann,
vielen Dank für Ihre Frage.
Als Abgeordneter des Deutschen Bundestages ist es außerordentlich schwierig, auf die Rechtsprechung eines anderen Staates Einfluss zu nehmen, insbesondere bei Staaten wie dem Iran, die unserer Vorstellung eines Rechtsstaates bei weitem nicht entsprechen. Ich denke nicht, daß ich die Lage im Iran, was Menschen- und Bürgerrechte betrifft, ausführen muss, da sind sich Demokraten mit Sicherheit einig.
In der Sache bin ich natürlich auf Seiten der Menschenrechte. Einen Menschen wegen seines Glaubens hinzurichten, spottet jeder Beschreibung, es ist abscheulich. Meinen Informationen zufolge setzt sich das Auswärtige Amt im Rahmen seiner Möglichkeiten dafür ein, eine Lösung zu finden, die Pastor Nadarkhanis Leben noch rettet.
Mit freundlichen Grüßen,
Johannes Kahrs