Frage an Johannes Kahrs von Ingo B. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Kahrs,
wie Sie wissen, ist um die Planungen für die „Wasserkunst Kaltehofe“, einen neuen Freizeitpark in Rothenburgsort, ist ein heftiger Streit entbrannt. Hamburg Wasser legte ein Konzept vor, das einen großen öffentlichen Parkplatz unmittelbar neben der idyllischen „Kaltehofe Villa“ vorsieht. Die Zufahrt soll über eine 500 Meter langen Abschnitt des Kaltehofe Hauptdeich erfolgen, der bisher für Kfz gesperrt ist.
Viele RothenburgsorterInnen und Kaltehofe-Fans (siehe www.hwo-digital.de) protestieren gegen diese Planung und wollen, dass der Kaltehofe-Hauptdeich autofrei bleibt. Sie schlagen für den Parkplatz einen anderen Standort vor und berufen sich dabei auf einen sog. Agenda 21-Prozess, in dem die Grundlinien für die zukünftige Entwicklung von Kaltehofe an einer Art Rundem Tisch festgelegt wurden.
Unterstützen Sie das Parkplatz-Konzept von Hamburg Wasser mit der Öffnung des Hauptdeichs für Kfz oder stimmen sie der Forderung „Kaltehofe muss autofrei bleiben“ zu? Ein kleiner Tipp: Die SPD Rothenburgsort spricht sich entschieden gegen die Öffnung aus.
Ingo Böttcher
Hamburgs Wilder Osten
Rothenburgsort
Sehr geehrter Herr Böttcher,
vielen Dank für Ihre Frage.
Die SPD-Fraktion im Bezirk Hamburg-Mitte hat sich in der Frage, wie Kaltehofe in Zukunft genutzt werden soll, darauf festgelegt, dass dort keinesfalls Durchgangsverkehr (etwa als Abkürzung nach Bergedorf) zugelassen werden darf. Kaltehofe soll Naherholungsgebiet werden. Andererseits muss dieses natürlich auch erreichbar sein. Derzeit befindet sich das Konzept in Hinblick auf etwaige Parkplätze noch in der Planungsphase, d.h., es ist noch nicht sicher, ob und wenn ja wo ein Parkplatz entstehen soll. Ich kann Ihnen daher auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine konkreteren Angaben machen. Auch bin ich als Bundestagsabgeordneter nicht direkt an der Kommunalpolitik bezüglich Kaltehofes beteiligt. Ich bin mir aber sicher, dass die SPD sich für ein Konzept entscheidet, dass sich an den Wünschen der Mehrheit der Rothenburgsorter orientiert.
Mit freundlichen Grüßen,
Johannes Kahrs