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Frage von matthias b. •

Frage an Johannes Kahrs von matthias b. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Kahrs,
am Sonntagmorgen des 17.05.09 wurde ich beim Spaziergang im Stadtpark wieder mal durch elektrisch verstärkte Musik von einer Veranstaltung auf der sogenannten Kifferwiese, nahe der Freilichtbühne, belästigt.
Im letzten Jahr informierte ich bei einem ebensolchen Vorgang, ebenfalls an einem Sonntag, die Polizei.
Diese teilte mir später mit, daß es sich um eine angemeldete Veranstaltung handelt. Es war/ist also alles ok?!?
Die meisten Bürger werden den Park aufsuchen um dort frische Luft, Ruhe und Erholung zu finden.
Wie kann es sein, daß derartige Veranstaltungen, die den halben Park beschallen, genehmigt werden?
Und das auch noch am Sonntag??

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Burmeister,

vielen Dank für Ihre Frage.

Hamburgs viele Parks gehören zum Besten, was unsere Stadt zu bieten hat. Sie prägen das Stadtbild und dienen als Erholungsgebiet für die Bürgerinnen und Bürger; darüber hinaus haben sie eine nicht zu unterschätzende ökologische Funktion.

Tatsächlich ist die Auskunft, die Sie bei der Polizei erhalten haben, schon korrekt: die Veranstaltung war genehmigt. Damit ist dann auch alles in Ordnung – solange sich die Veranstalter an die Auflagen halten, gibt es keinen Grund zur Beanstandung. Die Genehmigung erteilt im übrigen das zuständige Bezirksamt.

Ich kann natürlich verstehen, wenn Sie sich gestört fühlten, weil Sie sich an Ihrem freien Sonntag Ruhe erhofft hatten. Aber genau aus diesem Grund wird auch nur eine bestimmte Anzahl an Veranstaltungen auf der Freilichtbühne genehmigt. Nicht jedes Wochenende gibt es also laute Musik.

Im Übrigen ist es ja nun so, dass man sich über Geschmack streiten kann – was Sie stört, ist wiederum der Musikgenuß der anderen. Die Freilichtbühne ist überdies gerade dazu da, Veranstaltungen – auch Konzerte – im Park zu ermöglichen, und zwar schon seit dem Jahre 1974.

Der Park als öffentlicher Raum steht allen Bürgern zur Verfügung – ich bin der Überzeugung, dass es möglich sein sollte, sich die Parks unserer Stadt friedlich zu teilen.

Mit freundlichen Grüßen,
Johannes Kahrs