Warum nimmt die deutsche Politik nicht wahr, dass Omikron den Ausstieg aus allen Zwängen ermöglichen kann? Wieso Impfpflicht bei harmloser Variante?
Von der deutschen Politik noch ignoriert, weist alles darauf hin, dass die aktuellen Impfungen gegen Omikron einen schlechten, nur vorübergehenden oder negativen Schutz bieten und dass Omikron zu geringerer Hospitalisierung führt.
https://https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/130078/COVID-19-Laborstudie-bestaetigt-geringe-Schutzwirkung-der-Impfung-gegen-Omikron
Auch nach RKI-Wochenberichten vom 30.12. (Seite 14) und 6.1. (Seite 25) negative Wirkung: Ungeimpfte weniger betroffen als ihr Anteil an der Bevölkerung.
Wissenschaftler halten es für möglich, dass Omikron zwar ultrainfektiös, aber 100 Mal weniger tödlich ist als Delta (Vergleich mit Grippe)
https://www.dailymail.co.uk/news/article-10358361/Omicron-nearly-100-TIMES-deadly-seasonal-flu-scientists-believe.html
Studie: Omikron ist im Vergleich zu Delta für Ungeimpfte 1,17x ansteckender, für 2x Geimpfte 2,61x ansteckender, für 3x Geimpfte 3,66x ansteckender
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.12.27.21268278v1.full
Sehr geehrter Herr H.,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Ob Omikron tatsächlich die letzte Corona-Variante war, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesichert gesagt werden. Ob also nach Omikron ein Ausstieg aus sämtlichen auch einfachen Schutzmaßnahmen möglich ist, können wir heute ehrlicherweise noch nicht sagen. Festzustellen ist aber erfreulicherweise, dass die Omikron-Variante zu weit weniger schweren Verläufen geführt hat, insbesondere nicht bei geimpften Bürgerinnen und Bürgern. Deswegen gilt auch hier, dass der beste Schutz für sich selbst und für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger ist, sich impfen zu lassen. Das verhindert auch die in der Delta-Welle in vielen Krankenhäusern erreichte Überlastung des Gesundheitswesens. Deshalb gilt es nach wie vor für das Impfen zu werben, auch wenn die Omikron-Welle durchbrochen ist. Ob es zu einer allgemeinen Impfpflicht kommen wird, wird der Bundestag im März voraussichtlich beraten und dann über die Anträge einzelner Abgeordneter abstimmen. Die von Ihnen gestellte zweite Frage wird dabei sicherlich diskutiert werden, wobei es hierzu auch von renommierten Virologen unterschiedliche Antworten zur Frage, ob eine allgemeinen Impfpflicht eingeführt werden sollte.
Mit freundlichen Grüßen
Johannes Fechner