Welche Position vertreten Sie zum Thema Wolf

Die Weidehaltung stellt für mich eine der tierwohlgerechtesten Haltungsformen dar und muss Priorität haben. Schon im Juli stellte ich heraus, dass bei der Rückkehr des Wolfes Fehler gemacht worden sind. Die gesetzliche Grundlage sieht wie folgt aus: „Der Wolf ist u. a. aufgrund der europäischen Fauna-Flora-Habitat-(FFH)-Richtlinie im Bundesnaturschutzgesetz besonders und streng geschützt (BNatSchG § 7 Abs. 2 Nrn. 13 und 14). Ausnahmen von diesen Schutzbestimmungen sind nur im Einzelfall und unter bestimmten Voraussetzungen möglich, zum Beispiel zur Abwehr ernster wirtschaftlicher Schäden (BNatSchG § 45 Abs. 7), wenn zumutbare Alternativen nicht gegeben sind und sich der Erhaltungszustand der Population einer Art durch den Abschuss nicht verschlechtert.“ Das eingeführte Monitoring ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Bei einer stabilen Wolfspopulation muss ein regional differenziertes, aktives Wolfsmanagment beschlossen werden - diesem stehe ich grundsätzlich positiv gegenüber, wenn wir dafür die Weidetierhaltung wieder forcieren. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir die Weidetierhalterinnen und -halter effektiv und unbürokratisch unterstützen müssen.

Quelle: https://www.stmelf.bayern.de/landwirtschaft/tier/244101/index.php