Wie wollen Sie Ihre Meinung zum Wattensegeln als Nordseeanrainer bei Ihren Freunden aus den Reihen von Bündnis90/DieGrünen, bei Fridays for Future, NABU und BUND durchhalten?
Sehr geehrter Herr Saathoff,
Sie stehen in engem Verhältnis zu den o.a. Gruppen und Parteien, zumal sich die anstehenden Wahlen sehr in diese Richtung einstellen. Sie als Ostfriese haben dann doch einen schwierigen Stand!
Ist es den Süddeutschen nicht völlig egal, was mit den Wattseglern passieren soll? Mit den Surfern, die sich durchaus körperlich ertüchtigen, abhärten, was nur in fast offener See so möglich ist.
In jeder Hinsicht ist die Geistesbildung junger Menschen, die eine engste Verbindung zur Natur pflegen, die Gewalten einschätzen lernen, unersetzbar.
Hier wird Stück für Stück alles genommen, während sich die Seehundbestände ständig erhöhen, bis zur nächsten Seuche. Die wird aber nicht als Ursache das Wattsegeln haben.
Wem und für was unterwerfen sich diese Förderer des Wassersports eigentlich?
Moin Herr Dirksen,
meine Meinung zu diesem Thema werde ich sicher nicht ändern. Evtl. wird das Ergebnis am Ende des politischen Prozesses nicht das sein, was ich mir wünsche. Das ist aber in der Politik nicht ungewöhnlich, denn es gibt nun mal bei jedem Thema unterschiedliche Interessen. Besonders wichtig ist es, sich immer in den oder die Gegenüber hineinzuversetzen und dessen Standpunkt zu verstehen. So findet Demokratie statt.
Im Übrigen vertraue ich nun erstmal auf das zuständige Bundesverkehrsministerium und den Parlamentarischen Staatssekretär Ferlemann. Denn da es sich um eine Verordnung handelt, wird das am Ende nicht vom Parlament beschlossen.
Bei der anstehenden Bundestagswahl kämpfe ich ausschließlich für ein gutes SPD-Ergebnis. Wenn Ihnen das Thema Wattsegeln so wichtig ist, freue ich mich über Ihre Unterstützung.
Mit freundlichen Grüßen
Johann Saathoff
Weitere Fragen an Johann Saathoff
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gehe ich davon aus, dass wir an den Gesetzgebungsvorhaben des BMI weiterarbeiten und versuchen, im Deutschen Bundestag Mehrheiten dafür zu finden, um sie noch vor der nächsten Bundestagswahl abzuschließen
Solche Berechnungen sind deshalb zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur als vorläufig zu betrachten.
„Verfassungsrechtlich tragfähig“ bedeutet, dass das Bundesministerium des Innern und für Heimat der Ansicht ist, dass der Entwurf den Maßstäben des Bundesverfassungsgerichts Rechnung trägt.
Der Gesetzentwurf wird hoffentlich bald vom Bundeskabinett beschlossen werden.