Frage an Jörg-Uwe Hahn von Ingrid S. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Guten Tag, Dr. Hahn!
In unserer Republik machen sich immer mehr Menschen selbstständig. Das sind dann oft "Einzelkämpfer", wie man sie gerne nennt. Diese Leute tragen durchaus zum Bruttosozialprodukt und zum Steueraufkommen dieses Staates bei, werden aber von der Politik und damit auch von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Da geht es immer nur um Arbeitnehmer und deren Belange. Haben Sie die Absicht, insbesondere da Sie für die FDP kandidieren, daran etwas zu ändern?
Sehr geehrte Frau Strixner,
ja, da muss was geändert werden und zwar nachhaltig und zügig! Der Bund muss sich zu einer Erbschafts- und Unternehmenssteuerreform durchringen, die vor allem den kleinen und mittleren Unternehmen hilft.
Wir in Bayern können aber mit einem radikalen Schritt beginnen, der auch die richtige Symbolwirkung hat: dem Umbau des Bayerischen Wirtschaftsministeriums in ein Mittelstandsministerium! Konzerne brauchen kein Ministerium! Deshalb sollten wir uns auf die kleinen und mittleren Unternehmen sowie die freien Berufe konzentrieren. Hier entstehen seit Jahrzehnten die meisten Arbeits- und Ausbildungsplätze. Hier bleibt die meiste Wertschöpfung in unseren Regionen. Hier gibt es unternehmerische und soziale Verantwortung. Übrigens: Die Umwandlung in ein Mittelstandsministerium kostet nichts. Man braucht nur Mut, Konsequenz und ein wenig Kreativität.
Viel Erfolg weiterhin in der Selbständigkeit!
Jörg Hahn