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Jörg-Otto Spiller
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Frage von Jan Steffen E. •

Frage an Jörg-Otto Spiller von Jan Steffen E. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Spiller,

ist folgendes Verfahren im Sinne der Hartz-IV-Erfinder?
Nach ca. einer halben Stunde Warten in der Eingangsschlange des Jobcenters Sickingenstraße am vergangenen Freitag eröffnete mir die Dame am Schalter, daß sie meinen Terminwunsch für ein Gespräch mit dem Vermittler zwar technisch ins PC-System einspeisen könnte, aber nicht dürfe, schließlich solle es schnell gehen. Ich müsse mich noch mal ca. 2 Stunden in den Wartesaal setzen. Da das Gespräch mit dem Vermittler wahrscheinlich weniger als 15 Minuten gedauert hätte, bin ich wieder gegangen. Der mitgegebene Zettel mit einer Callcenter-Telefonnummer war wohl eher als Gag zu verstehen.
Bitte versuchen Sie im Zusammenwirken mit dem Bezirksamt
1. die Arbeitsanweisung zwecks Terminbuchungen am Schalter zu ändern;
2. die Erreichbarkeit der Vermittler über E-mail einzuführen.
Wir leben schließlich im Jahre 2007 und nicht mehr kurz nach 1900, als das Telefon das modernste Kommunikationsmittel war.

Mit freundlichen Grüßen

Jan Steffen Engelstädter

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Engelstädter,

nach Auskunft des Jobcenters Mitte ist es generell üblich, dass die Kunden Termine mit ihrem Vermittler bzw. über das Call-Center vorab verabreden. Spontane Termine können verständlicherweise dann nur stattfinden, wenn sich im Terminkalender des Vermittlers noch freie Zeiten befinden. Am letzten Arbeitstag eines Monats (und wenn der 1. des folgenden Monats auf ein Wochenende fällt um so mehr) ist nach Aussage des Jobcenters generell ein erhöhtes Publikumsaufkommen zu verzeichnen. Daher war es an jenem 30.03. auch nicht möglich, Ihren Arbeitsvermittler persönlich zu sprechen. Die Mitarbeiter sind angehalten, keine Terminvergabe unter 45 Minuten zu machen, um die Möglichkeit einer umfassenden Beratung zu gewährleisten.

Eine generelle Erreichbarkeit aller Vermittler für alle Kunden ist aus organisatorischen Gründen in meinen Augen nicht sinnvoll. Allerdings steht es Ihnen nach Auskunft des Jobcenters Mitte aber frei, mit Ihrem Vermittler die Möglichkeit des mail-Kontaktes zu vereinbaren.

Mit freundlichen Grüßen

Jörg-Otto Spiller, MdB