Frage an Jörg-Otto Spiller von Claus Q. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr Spiller
Meine Frau benutzt manchmal, als Anwohner, die U Bahn in der Bernauerstrasse. In den 3 Jahren, in denen wir in der Gegend wohnen, können wir immer, in der Zeit von 10 - 22 Uhr, eine arabische Gang im U-Bahnhof beim Dealen beobachten. Bisher war nur die aggressie Stimmung der Gang und ihrer Kunden störend. In den letzten Wochen ist meine Frau jedoch 2 mal direkt von dieser Gang ohne Grund bedroht und aufs übelste beschimpft worden. Natürlich greift kein Pasant ein.
Was mich bestürzt ist, dass niemand reagiert, diese Gang seid Jahren vollkommen freie Hand hat und anscheinend langsam übermütig wird. Die Polizei sagt mir sie könne nichts tun, die BVG reagiert garnicht auf meine Fragen. Die Anwohner des Zions-Kirch Platzes wissen, wer dealt, wo in etwa die Verstecke für die Drogen sind etc., aber niemand traut sich zur Polizei, weil es natürlich in einem solchen Fall keinen Zeugenschutz gibt.
Ich habe nicht nur Angst um meine Frau! Und frage mich, wie lange es noch dauert, bis ein U Bhf in Berlin-Mitte zur "No Go Area" wird.
Meine Frage ist, was wird getan, um z.B. den UBhf-Bernauerstr. zu einem sicheren Ort zu machen? Und damit Sie es richtig verstehen, diese Vorfälle finden tagsüber statt und nicht etwa spät in der Nacht.
Mit freundlichen Grüssen
Claus Quidde
Sehr geehrter Herr Quidde,
gemeinsam mit Vertreterinnen der sehr engagierten Anwohnerinitiative Weinbergspark, haben der Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin, Herr Davids (SPD), der zuständige Wahlkreisabgeordnete des Berliner Abgeordnetenhauses, Herr Pauzenberger (SPD) und ich kürzlich ein ausführliches Gespräch mit dem Chef der BVG, Herrn Sturmowski sowie einigen BVG-Mitarbeitern über das sehr ärgerliche Thema Drogenhandel in Bahnhöfen und Zügen der U 8, insbesondere auf den Stationen Weinmeisterstraße, Rosenthaler Platz und Bernauer Straße führen können.
Allen, die an diesem Gespräch teilgenommen haben, war und ist bewusst, dass es im Bereich der U 8, wie auf anderen Strecken auch, schwierig ist, den Drogenhandel nachhaltig und vollständig zu unterbinden. Das heißt aber nicht, dass zusätzliche Anstrengungen ein aussichtsloses Unterfangen wären.
Die BVG hat zugesichert, dass sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten verstärkt gegen das Problem angehen wird. Einzelheiten möchte ich hier nicht mitteilen.
Falls Sie die Aktivitäten der Anwohnerinitiative unterstützen wollen, können Sie unter folgender Adresse Kontakt zu ihr aufnehmen: www.initiative-weinbergspark.de
Mit freundlichen Grüßen
Jörg-Otto Spiller, MdB