Frage an Jörg Heydorn von Udo W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Heydorn!
Thema Arbeitslosigkeit;
was werden Sie veranlassen, um die Arbeitslosigkeit von technischen Ingenieuren über 57 Jahre in MV zu beenden, damit diese nicht in das berüchtigte ALG II rutschen und am "Ende" ihrer Lebensarbeitszeit als verarmt in der Statistik geführt werden?
Mit freundlichem Gruß
Udo Wegener
Sehr geehrter Herr Wegener,
ich halte es im Rahmen meiner politischen Möglichkeiten nicht für lösbar, die Arbeitslosigkeit von technischen Ingenieuren in einem Alter von über 57 Jahren zu beenden. Denn die Politik kann keine Arbeitsplätze schaffen, sondern nur die Grundlagen, auf die die Wirtschaft aufbaut, verbessern. Dies ist in der letzten Legislaturperiode geschehen, wie beispielsweise das Wachstum des verarbeitenden Gewerbes zeigt ( 7,7 % im Jahr 2005).
Ich möchte an dieser Stelle darauf aufmerksam machen, dass in der vergangenen Legislaturperiode in Mecklenburg-Vorpommern 346 neue Unternehmen angesiedelt werden konnten. Auch verdichten sich die Hinweise darauf, dass die Bereitschaft der Unternehmen ältere Arbeitsnehmerinnen und Arbeitnehmer einzustellen wieder steigt. Berücksichtigt man die zu erwartende demographische Entwicklung unseres Bundeslandes, so gibt es hierzu nach meinem Dafürhalten keine Alternative.
An dieser Stelle möchte ich darauf aufmerksam machen, dass Empfängern von ALG I und ALG II-Leistungen grundsätzlich ein umfangreiches Angebot von Qualifizierungsmöglichkeiten zur Verfügung steht, um den Anforderungen des Arbeitsmarktes aktuell zu entsprechen. Altersmäßige Beschränkungen sind mir nicht bekannt. Sollten Sie hierzu weiteren Informations- bzw. Unterstützungsbedarf haben, so stehe ich Ihnen im Rahmen meiner Bürgersprechstunde gerne zur Verfügung. Bitte vereinbaren Sie dann einen Termin unter der Telefonnummer 0385/3034123( Montag-Freitag v. 9-14 Uhr ).
Abschließend seien Sie versichert, dass gerade das Entstehen von regulären, armutsfesten Arbeitsplätzen für die SPD in MV oberste Priorität hat.
Ihr
MdL Jörg Heydorn