Frage an Jochen Partsch von Jonas H. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Wie stehen sie zu einer Einheitsrente relativ zum durchschnittlichen Realeinkommen gesetzt auf hohem Niveau (z.b. jetzt 1200 Eur/Monat/Person)?
Sehr geehrter Jonas Hartmann,
davon halte ich nichts.
Die demografische Entwicklung wird es nicht zulassen steuergestützt oder über die Rentenversicherungskassen eine Einheitsrente in dieser Höhe zu finanzieren. Abgesehen, davon, dass diese Forderung m.E. also den Staatshaushalt und/oder die Arbeitskosten zusätzlich erheblich belasten würde, halte ich einen gesellschaftspolitischen Ansatz, der Einheitsrenten (warum nicht auch Einheitslöhne?) verfolgt, für falsch. Er berücksichtigt nicht, dass durch persönlichen Einsatz auch höhere private Alterssicherungen möglich sein sollten.
Das Rentensystem muss einfacher werden - - aber nicht über Einheitsrenten. Notwendig ist dagegen eine armutsfeste Grundsicherung - für Berechtigte auch im Alter (Altersgrundsicherung), deren Niveau muss imer wieder angeglichen werden, wird aber sicher auch in Zukunft unter den 1200 Euro/Person/Monat liegen.
Und wir brauchen eine Rentensystem, in das alle einzahlen, also auch Beamte und Selbständige.
Mit besten Grüßen
Jochen Partsch