Frage an Jochen Borchert von Martin S. bezüglich Öffentliche Finanzen, Steuern und Abgaben
Nach § 33a EstG können Pflegekosten für Verwandte im Ausland jährlich in einer Höhe von bis zu 3.594 Euro steuerlich geltend gemacht werden.
Werden Sie diese Regelung abschaffen?
Wenn nein, warum nicht?
Sehr geehrter Herr Seelert,
kein anderes Steuersystem auf der Welt ist so komplex und unübersichtlich wie unseres in Deutschland - das hat auch Ihre Frage wieder einmal verdeutlicht.Grundsätzlich ist es das Ziel einer von der Union gestellten Bundesregierung, unser Steuersystem zu vereinfachen. Nach meiner Überzeugung ist ein klares und einfaches Steuersystem, die beste Möglichkeit Gerechtigkeit zu gewährleisten. Daran werden wir arbeiten. Wir werden nicht einfach einzelne Bereiche reformieren, sondern das gesamte System umbauen. Dies geht natürlich nicht in einem Schritt, aber schon zum 1. Januar 2006 wollen wir den ersten steuerpolitischen Impuls Richtung mehr Wachstum und mehr Beschäftigung geben.
Ich werde mich dafür einsetzen, dass noch in dieser Legislatur ein neues Steuersystem im Bereich der Einkommens- und Unternehmenssteuer erwächst, das sich durch Transparenz, Klarheit und Gerechtigkeit auszeichnet.
Mit freundlichen Grüssen
Jochen Borchert MdB
Weitere Fragen an Jochen Borchert
(...) Um es ganz konkret zu machen, nein, ich plane nicht aus der CDU auszutreten und sehe auch in meinem Abstimmungsverhalten keinen Grund für einen Austritt. Es ist Teil der Demokratie, dass im Parlament jeder Abgeordnete seine Stimme frei abgeben kann. (...)
(...) Kinderpornographie ist ein furchtbares und bekämpfenswertes Verbrechen. Diese Meinung vertreten mit mir sicher alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages. (...)
(...) Diese Meinung vertreten alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Ich bin in meiner Bewertung über die Art und Weise der Bekämpfung der Kinderpornographie zu einem anderen Ergebnis gekommen als die Kollegen meiner Fraktion, daher habe ich mich entschieden gegen den Gesetzentwurf zu stimmen. (...)
(...) Für alle ersichtlich ist aber ein deutlicher Unterschied: die Ausbildung eines Sportschützen an einer echten Waffe erfolgt auf Schießscheiben. Nie wird das Töten eines Menschen simuliert, dies ist ein auffälliger Unterschied zu den sogenannten „Killerspielen“, aber die sachliche Bewertung der Gefährlichkeit muss die Wissenschaft klären, alles andere ist nur der erste Blick. (...)