Frage an Joachim Rücker von Manuel W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Dr. Rücker,
Sie haben sich ja als SPD das Thema "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" auf die Fahnen geschrieben. Mich wundert, dass Sie dabei überhaupt nicht auf eine der größten Ungerechtigkeiten eingehen, nämlich die ungleiche Behandlung von Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst.
Mein Fall: Ich bin angestellt (E 13) in einer Bundesbehörde und mache dieselbe Arbeit wie mein beamteter Kollege (A 13) im Nachbarreferat. Wir sind ungefähr gleich alt, haben beide ein Hochschulstudium und vor rund drei Jahren in den öffentlichen Dienst gewechselt (wurden entsprechend höher gestuft), sind nicht verheiratet. Ich habe am Ende des Monats unter 2200 (inkl. Zulagen) Euro übrig. Der verbeamtete Kollege hat fast 3100 Euro übrig (abzüglich einer Privatkrankenversicherung für die er ja auch noch Beihilfe bekommt). (Lässt sich alles auch für verschiedene Konstellationen über die Gehaltsrechner im Internet nachvollziehen)
Ist das aus Ihrer Sicht "gleicher Lohn für gleiche Arbeit"? Dieser große Abstand ist doch erst durch den von der SPD eingeführten TVÖD entstanden. Der frühere Bundesangestlltentarif war wesentlich besser.
Werden Sie sich im Fall Ihrer Wahl in den Bundestag für eine Angleichung der Einkommen von Angestellten und Beamten einsetzen?
Ich würde mich über eine ehrliche Antwort freuen!
Weissmer
Sehr geehrter Herr Weissmer,
ich bin der Meinung, dass wir ein einheitliches öffentliches Dienstrecht brauchen.
Beste Grüsse
Joachim Rücker