Frage an Joachim Pfeiffer von Sabine M. bezüglich Politisches Leben, Parteien
Sehr geehrter Herr Pfeiffer,
Bürger nehmen die Gesundheitsvorsorge in diesem Land als völlig chaotisch und desorientiert wahr. https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/pandemie-rueckkehr-der-corona-kanzlerin-merkel-will-mit-laendern-auf-steigende-fallzahlen-reagieren/26123322.html
Das Einzige, was man als Bürger versteht ist, dass die eigenen Gesundheitsdaten (Krankheiten, Untersuchungsergebnisse, etc.) digital erfasst und in Zukunft an Dritte, sprich die ganze Welt, zur Info weitergegeben werden sollen. In diesem Fall geht es um Informationstechnologie (IT), welches mit Gesundheitsvorsorge nichts zu tun hat.
Was gehen Aussenstehende intime Daten der Bürger an und welche Gefahren (auch innenpolitische!) beschwört die Weitergabe an Dritte herauf?
Der Wirtschaftsminister Peter Altmaier hat nun die Initiative ergriffen und fordert - längst überfällig!!! - in dem Artikel unter https://www.welt.de/vermischtes/live206935325/Corona-In-Neuseeland-hat-sich-seit-100-Tagen-niemand-mehr-angesteckt.html:
„Nach einem halben Jahr Erfahrung mit dem Virus brauchen wir eine medizinische Einordnung dessen, was falsch gelaufen ist und geändert werden muss.“
Unterstützen Sie diese Forderung, falls ja, wie?
Ministerpräsident Söder warnt aktuell vor kaum noch kontrollierbaren Zuständen https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-berlin-soeder-100.html
War Ihnen bereits Ende 2019 bekannt, dass in China - möglicherweise - eine Epidemie mit einem neuartigen Virus im entstehen ist?
Welche Massnahme haben Sie persönlich von Oktober 2019 bis Januar 2020 zur Gesundheitsvorsorge der Bürger überwiegend initiiert bzw. bearbeitet?
Was ist dabei an Gesundheitsvorsorge für die Bürger an messbarem Ergebnis rausgekommen?
Danke sehr.
Sehr geehrte Frau M.,
die Forderung Peter Altmaiers nach einer medizinischen Einordnung dessen, was falsch gelaufen ist und geändert werden muss, unterstütze ich. Dies ist eine Forderung, die ich grundsätzlich alle Bereiche betreffend unterstütze. Man kann immer nur im Lichte aktueller Erkenntnisse agieren und reagieren.
Am 31. Dezember 2019 wurde der Ausbruch der neuen Lungenentzündung COVID-19 mit noch unbekannter Ursache in Wuhan in China bestätigt. Im Januar 2020 entwickelte sich die Krankheit zur Epidemie in China und am 11. März 2020 erklärte die WHO die bisherige Epidemie offiziell zu einer weltweiten Pandemie.
Bei der Ergreifung von Maßnahmen, die der Pandemiebekämpfung und der Gesundheitsvorsorge der Bürgerinnen und Bürger dienen, sind die Gesundheitspolitiker und externe Fachspezialisten in der Vorhand. Dort, wo es sinnvoll ist, beispielsweise bei der Frage der Beschleunigung von Genehmigungsprozessen im Bereich von Medikamenten, Testverfahren oder Förderprogrammen, die die Wirtschaft am Laufen halten, bringe ich mich als Wirtschaftspolitiker intensiv ein, nicht erst seit dem Beginn der Corona-Pandemie.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Joachim Pfeiffer MdB