Frage an Joachim Pfeiffer von Clemens J. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Pfeifer;
Danke für Ihre ausführliche Antwort vom 09.11.2010.
Aber zu Ihrem besseren Verständnis für meine Lage möchte ich Ihnen folgendes mitteilen, ab 1969 also zum Beginn meiner Ausbildung wurde ich vom Staat gezwungen in meine Arbeitslosenversicherung Beiträge zu leisten. Dies habe ich auch lückenlos bis 2002 getan, 2002 hat mein ehemaliger Arbeitgeber seinen Betrieb, in dem ich Betriebsleiter war verkleinert und Leute entlassen. Um nicht schon 2002 vom Alg 1 leben zu müssen habe ich mich selbständig gemacht. Zu meinem Leidwesen musste ich da erfahren, dass meine Beiträge die ich in meine Arbeitslosenversicherung über 33 Jahre ein-bezahlt habe mit Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit ersatzlos gestrichen werden. Damals war ich auch schon 47/48 Jahre alt und die Aussichten einen Job zu bekommen mit dem ich mein Haus, meine Familie und meine Wohnung im Osten hätte finanzieren können waren auch nicht besser wie heute. vom Alg 1 wäre das nicht zu bezahlen gewesen. So war ich also gezwungen eine selbständige Tätigkeit aufzunehmen. In der Zeit habe ich 3 Arbeitsplätze erhalten und einen neuen geschaffen. Leider musste ich meinen Betrieb aus wirtschaftlichen Gründen Ende 2007 an meinen Nachfolger übergeben. Glücklicherweise habe ich im September 2007 wieder eine Anstellung gefunden die ich aber ebenfalls aus wirtschaftlichen Gründen im Mai 2009 wieder verloren habe. Nur für die Zeit von September 2007 bis Mai 2009 habe oder hatte ich Anspruch auf Alg 1. So habe ich für 6 Monate Alg 1 bekommen und darf nun seit Januar 2010 im anstrengungslosen Wohlstand, also von der Hartz IV - Armut leben. Ich habe Weiterbildungen wie die DAG Technikerschule, den Industriemeister Metall und den Tech. Betriebswirt gemacht und das alles auch selbst finanziert.
Warum werden Bürger, die 40 und mehr Jahre für den Staat gearbeitet haben als Dank in die Hartz IV -Armut abgeschoben und mit denen gleichstellt die für den Staat noch nichts geleistet haben?
C.Jaeckel
Sehr geehrter Herr Jaeckel,
ich gehe davon aus, dass Sie auf diese rhetorische Frage keine Antwort erwarten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Joachim Pfeiffer MdB
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