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Joachim Pfeiffer
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Frage von Volker B. •

Frage an Joachim Pfeiffer von Volker B. bezüglich Jugend

Sehr geehrter Herr Pfeiffer,

sie behaupten folgendes:
"dass sich der Amokläufer von Winnenden im Vorfeld seiner Tat intensiv mit so genannten Killerspielen beschäftigt hat?"

Wie kommt es, dass der Täter jedoch lt. Steam-ID insgesamt weniger als 2 Stunden Counterstrike gespielt hat?????
Scheinbar wurden Sie ebenfalls von der angerollten Desinformationswelle erfasst.

Und da kommt auch noch eine Frage auf:

Als Rechtsstaat herrscht in Deutschland der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Ich denke hierin stimmen Sie und ich überein.
Deshalb lassen Sie mich bitte folgendes ausführen:

Teil1:
"Killerspiele" (ein Begriff der wahrlich von progagandistischem Beigeschmack stinkt) werden von Jugendlichen gespielt, obwohl dies laut JuSchG defakto verboten ist, da diese erst ab z.b. 18 freigegeben sind.
Des weiteren wird, ohne gesunde Beweislage, davon ausgegangen dass diese einen negativen Einfluss auf die Jugendlichen ausüben und schädlich sein können.
Leider scheint der Jugendschutz hier zu versagen.
Nun soll Herstellung und Vertrieb verboten werden.

Teil2:
Alkohol wird von etlichen Jugendlichen konsumiert, obwohl das JuSchG dies verbietet. Im Jahr 2007 sind >23000 Jugendliche mit AKUTER Alkoholvergiftung in Krankenhäuser eingeliefert worden.
Eine akute Vergiftung ist nicht durch Bier / Wein zu erklären.
Auch in diesem Falle, scheint der Jugendschutz versagt zu haben.

Deshalb nun endlich meine Frage:
Wieso fordern die "Killerspiel"-Gegner kein Herstellung und Verbreitungsverbot für Trinkalkohol?
Im Gegensatz zu den Spielen ist die schädliche Wirkung der Alkohols während des Wachstums beweisen?
Wo bleibt hier der Grundsatz der Verhältnissmässigkeit?
Ist dies einfach die täglich zu beobachtende Doppelmoral unsrer Regierungs-Teilnehmer?

Portrait von Joachim Pfeiffer
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Braun,

auf diese Frage geht nur eine klare, kurze Antwort: weil wir nicht Äpfel mit Birnen vergleichen!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Joachim Pfeiffer MdB