Frage an Joachim Krüger von Olena W. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Krüger,
von Ihrem Engagement habe ich schon sehr viel gehört und gelesen.
Auch das Zitat aus Ihrer Antwort gefällt mir sehr gut.
„Bilanz für mich: Es wird sich lohnen, diese und viele andere Fehlentwicklungen in der Berliner Politik im Parlament korrigieren zu helfen."
Da Sie von Fehlentwicklungen in der Berliner Politik sprechen und dass korrigieren möchten, würde ich Sie gern mit meiner Stimme dabei unterstützen. Unter anderem habe ich gelesen dass Sie sich viel für die Jugend einsetzen und deren Ziele. Daher möchte ich Sie im Rahmen Ihren Wahlprogramm auch um Unterstützung bitten.
Es geht um Kita Luftikus am Saatwinkler Damm, es wäre schön wenn Sie die Kita vielleicht persönlich besuchen würden. Wenn Sie dort mit dem Bus anreisen, würden Sie Herr Krüger sehen wie wir uns als Eltern fühlen wenn wir dort unsere Kinder in die Kita bringen. Die Lage ist so das man beim Überqueren der Straße schon sein Leben und das Leben der Kinder riskiert und zu anderen Seite zu gelangen. Dort gibt es keine Ampeln und keine Zebrastreifen, die Straße ist massiv befahren und gefährlich. Besonders im Herbst wenn die Kinder Schwimmbadbesuche oder andere Ausflüge planen, habe ich auf Arbeit keiner ruhigen Minute mehr.
Es gibt einen Beschluss der Senatsverwaltung Charlottenburg dort einen Zebrastreifen anzubringen, aber die Verkehrslenkung Berlin setzt das einfach nicht um.
Herr Krüger Sie sind unserer letzter Hoffnung, Kinder sind unserer Zukunft und in die sollten wir investieren oder sehe ich das falsch?
Mit freundlichen Grüßen eine Mutter die sich jeden Tag sorgen macht.
Frau Wentz
Sehr geehrte Frau Wentz!
Vielen Dank für Ihre Mail. Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Bezirksverordnetenversammlung in Charlottenburg-Wilmersdorf mit der Kita- und Schulwegsicherung für unsere Kinder. Vor den meisten Schulen und Kitas gibt es Tempo-30-Zonen oder das Schild Spielstraße, einen Zebrastreifen oder gelegentlich auch eine Bedarfsampel. Auch die Arbeit der Schülerlotsen schätze ich sehr, ebenfalls das Engagement der Polizei und natürlich vieler betroffener Eltern.
Bezüglich der Kita Luftikus hat bereits im Dez. 2007 die Bezirksverordnetenversammlung auf Antrag von SPD und CDU beschlossen, das Bezirksamt aufzufordern, sich bei der zuständigen Senatsverwaltung dafür einzusetzen, für die Einmündung Buchholzweg in den Saatwinkler Damm einen Zebrastreifen anzubringen.
Mit Datum vom 13.02.2008 war die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung um die entsprechende Prüfung gebeten worden. Die zuständige Verkehrslenkung Berlin hat darauf mitgeteilt, dass "aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und der Zweispurigkeit des Saatwinkler Damms ein Zebrastreifen verkehrsrechtlich nicht in Betracht komme." Weiter heißt es: "Im Bereich der Kita werde der Saatwinkler Damm durch einen begrünten Mittelstreifen getrennt. Im Bereich des Buchholzweges und des Riedemannweges seien bauliche Querungsmöglichkeiten angelegt. Durch den Mittelstreifen sei immer nur eine Fahrbahnrichtung zu beobachten und ein sicheres Verweilen möglich". Soweit das Zitat aus der Antwort an die BVV, sodass sich ein Zebrastreifen -weil nicht in Bezirkskompetenz- nicht durchsetzen ließ.
Es müssen also andere Möglichkeiten erwogen werden. Ich bin gern bereit gemeinsam mit Ihnen dieses Problem anzugehen, da ich sehr gut nachvollziehen kann, dass es für Kleinkinder dort angesichts des starken Lastwagen- und Lieferwagenverkehrs trotz Mittelstreifen schwer ist, die Fahrspuren zu überqueren. Ich bitte Sie deshalb, erneut mit mir Kontakt aufzunehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Krüger