Frage an Joachim Kößler von Günter F. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Kößler,
auf der Suche nach einer Partei, die die friedliche Nutzung der Kernenergie eindeutig und mit Nachdruck unterstützt, ist Ihre Meinung und das Programm der CDU für mich wahlentscheident. Wie stehen Sie zum Ausstieg aus dem Austieg, zur Unterstützung der Programme Reaktorsicherheit, Ausbildung von Fachpersonal für die Nukleartechnik und dem Kernfusionsprogramm des Forschungszentrums Karlsruhe?
In Erwartung Ihrer Antwort
mit besten Grüßen
Günter Friesinger DI(FH)
Sehr geehrter Herr Freisinger,
vielen Dank für Ihre Frage.
Knapp 60 % des Strombedarfs in Baden-Württemberg werden kllimaverträglich von den weltweit sichersten Kernkraftwerken gedeckt. Durch den verordneten Atomausstieg wird BW beonders stark benachteiligt. Die eigenständige Versorgung unseres Landes wird dadurch bedroht. Konventionelle Kraftwerke mit hohen Investitionskosten müssten für dies Energielücke gebaut werden. Kohle- und Gasverbrennung führt zu einem erhöhten Kohlendioxidausstoß und in der Folge zu einer Verstärkung des Treibhauseffekts. Durch die Verlängerung der Laufzeit der bestehenden sicheren Kernkraftwerke gewinnen wir Zeit um die Nutzung regenerativen Energie zu ver- bessern, Energie effizienter zu nutzen, Energiesparkonzepte zu entwickeln und wir sparen hohe Investitions- kosten für konventionelle Kraftwerke. Die Gewinne, die durch die Verlängerung entstehen, können dann für die obengenannten Projekte eingesetzt werden. Die Energieforschung im Forschungszentrum kann hier einen entscheidenden Beitrag leisten. Die Spitzenstellung des Forschungszentrums auf diesem Gebiet muß erhalten bleiben. Die CDU hat hier klar Stellung bezogen.
Mit freundlichem Gruß
Joachim Kößler