Frage an Joachim Graf von Michael H. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Graf,
ich bin aktuell Schüler an einem Regensburger Gymnasium in der Kollegstufe. Vor einigen Tagen hatten ich und andere Kollegiaten die Möglichkeit uns Bücher für das laufende Schuljahr auszuleihen (ohne Büchergeld bezahlen zu müssen, Lernmittelfreiheit - sehr löblich).
Leider verfügt unsere Schule aber offensichtlich nicht an ausreichend Büchern sodass mehrere Schüler meiner Jahrgangsstufe keine bzw. kaum mehr Bücher erhalten haben. Nun steht man vor dem Problem einen nicht unerheblichen Betrag ausgeben zu müssen um sich die Bücher selbst zu kaufen. Meiner Einschätzung nach, wäre die Schule aber verpflichtet, soweit sie einigen Schülern Büchern anbietet, den anderen diese erforderlichen Lernmittel ebenso zur Verfügung zu stellen bzw. den bezahlten Betrag für die Bücher zu erstatten.
Ich richte die folgende Frage gerade an Sie weil ich bereits desöfteren bemerkt habe, dass Sie sich besonders für die Abschaffung des Büchergelds einsetzen/eingesetzt haben.
Wie stehen sie als Studiendirektor/ Politiker zu dieser Thematik? Sind sie der Meinung, man müsste sich die Bücher selbst Beschaffen oder muss die Schule dafür aufkommen?
Vielen Dank im Vorraus für die Beantwortung meiner Frage,
Mir freundlichen Grüßen
Michael Hofmeister
Sehr geehrter Herr Hofmeister,
Ihr Problem kenne ich aus eigener, aktueller Erfahrung! Wie Sie ja festgestellt haben, hat sich die ödp für die volle Lernmittelfreiheit eingesetzt. Selbstverständlich muss die Schule m.M. die fehlenden Bücher schnell nachbestellen. Auch wenn die Bereitschaft nicht besonders ausgeprägt sein sollte, weil die Kollegstufenbücher nicht mehr lange einzusetzen sind. Nach meiner Erfahrung stellt die Stadt die nötigen Mittel großzügig zur Verfügung. Wenden Sie sich doch an die Leitung der Lehrmittelbücherei Ihrer Schule bzw. an den für das Fach zuständigen Fachbetreuer! Ich hoffe, dass Sie die Bücher möglichst schnell bekommen.
Mit besten Grüßen
Joachim Graf