Joachim Graf
ÖDP
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Frage von Hansjörg R. •

Frage an Joachim Graf von Hansjörg R. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Graf!

Vor kurzem entzog die belgische Regierung der US-amerikanisch-belgischen Munitionsfirma Mecar die Lizenz, weiterhin Munitionstests auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes Elsenborn (100km Luftlinie von Köln) durchführen zu dürfen (siehe „Grenz-Echo“ vom 6.6.08, www.grenzecho.net). Zugegebenermassen wurde dort Schwermetallmunition verschossen - diese verbrennt beim Aufprall zu einem Feinstaub aus toxischen Nanopartikeln verschiedener Schwermetalloxide, welche im Boden abgelagert und durch die Luft in der Umgebung verteilt werden. Werden Sie sich als Landtagsabgeordneter für die Klärung der Frage einsetzen, ob in Hohenfels Schwermetallmunition in der Vergangenheit verschossen wurde, gegenwärtig verschossen wird oder in Zukunft verschossen werden soll?

Dr. med. Hansjörg Rothe
Prüfening

Antwort von
ÖDP

Sehr geehrter Herr Dr. Rothe,

Ihre Frage, für die ich Ihnen danke, kann ich ganz kurz beantworten: ja, ja, ja!

Ich habe lange genug Chemie und Biologie studiert, um die Gefahren von Nanopartikeln für den menschlichen Organismus abschätzen zu können, wenn auch noch viele Untersuchungen zu diesem höchst aktuellen Thema anstehen.
Für die ödp gilt auch in diesem Fall: Wir dürfen keine potentiellen Zeitbomben in die Umwelt setzen! Die Gefährlichkeit von Schwermetallverbindungen steht ja außer Zweifel! Jedenfalls wird eine gehörige Portion Hartnäckigkeit (und öffentlicher Druck) nötig sein, um von den militärischen Stellen die Information einzufordern oder gar eine Änderung zu erreichen.

Mit freundlichen Grüßen
Joachim Graf