Frage an Jens Kerstan von Erich H. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Hallo Herr Jens Kerstan,
es ist bekannt geworden, das angeblich der Lohbrügger Markt verändert werden soll!! Es gibt aber hier und da Marktbeschiker - Innen die nicht genau wissen, was dort genau passieren soll!! Denn es würden einige mitgenommen werden, in der Planung!! Es kann nicht angehen, das es eine Umstrucktuirung geben soll, ohne Beteiligung der Marktbeschicker - Innen!! Nun möchte ich doch gern wissen, was die GAL tun wird, um hier eine dement - sprechendes Mitspracherecht durch zu setzen?? Weiter hin hat die Politik da für zu sorgen, das die Pläne den Marktbeschicker - Innen unterbereitet wird, und ein Mitspracherecht ein geräumt wird !!
Ich würde mich freuen, eine Mitteilung zu bekommen, aber nicht nur ich alleine,
mit freundlichem Gruß,
Erich Heeder - Stadtteilkünstler - und seit 25 im Sanierungsbeirat Mümmelmannsberg
Sehr geehrter Herr Heeder,
haben Sie vielen Dank für Ihre Frage, die ich Ihnen gerne in Rücksprache mit dem zuständigen GAL-Abgeordneten in der Bezirksversammlung Bergedorf beantworte.
Das Ziel bei der Umgestaltung des Lohbrügger Marktes ist es zum einen, einen bisher nur als Parkplatz genutzten Ort für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich zu machen.
Zum anderen muss eine Lösung für die Mitglieder der dortigen Freiwilligen Feuerwehr gefunden werden. Bisher gestaltet es sich so, dass im Falle eines Einsatzes keine Parkplätze vorhanden sind. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr parken dann ihre Privatautos an irgendeinem Ort mit dem Risiko eines Strafzettels oder sogar einer Abschleppung.
Am 1. Dezember 2011 hat die erste Bürgerbeteiligung im Kulturzentrum Lola stattgefunden. Es ist nicht verwunderlich, dass die Marktbeschicker nicht wissen, was auf dem Lohbrügger Markt passieren soll, denn das ist noch niemanden, inklusive den Politiker/innen, bekannt. Da es nicht bürgerfreundlich ist, ausgearbeitete Pläne auf den Tisch zu legen, ist dieser eben gestartete Prozess wünschenswert.
Drei Planungsbüros haben ihre Entwürfe vorgestellt. Die Anwesenden konnten ihre Kritik und Verbesserungswünsche vorbringen. Auch zahlreiche Marktbeschicker waren vor Ort und haben sich geäußert. Um alle Interessen zu berücksichtigen (u.a. die der Anlieger, des Seniorenbeirats, der Feuerwehr und der Polizei), herrscht gleiches Mitspracherecht. So auch für die Marktbeschicker. Ein besonderes Mitspracherecht für die Marktbeschicker würde die anderen Bürgerinnen und Bürger benachteiligen. Die Planungsbüros prüfen nun die Anregungen der Anwesenden und arbeiten sie, soweit möglich, in die Planung ein. Unvermeidlich ist aber wohl eine Reduzierung der Parkplätze. Die Größe des Marktes soll aber erhalten bleiben.
Einen besonderen Schwerpunkt legt die GAL darauf, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger ohne Auto vertreten und sie steht daher der Umgestaltung positiv gegenüber. Der Platz soll durch Bänke, Brunnen und Tische des Cafés zum Verweilen einladen. Auch die Not der Feuerwehr wird ernst genommen. Weniger Parkplätze bedeuten auch weniger Verkehr. Es ist anzunehmen, dass nicht viele Kundinnen und Kunden mit dem Auto zum Markt fahren. Die vorhandenen Parkplätze sind im Regelfall von Dauerparkenden belegt.
Die nächste Bürgerbeteiligung soll Ende Januar stattfinden. Über den genauen Termin kann Sie sich in der Presse oder direkt bei den Marktbeschickern informieren.
Mit freundlichen Grüßen,
Jens Kerstan