Frage an Jens Guth von Monika K. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Kohlbecker,

ich bin selbst überzeugter Nichtraucher und als Vater von 3 Kindern besonders daran interessiert, dass wir zu entsprechenden Regelungen kommen.

Die Nachbarn in Europa haben es uns bereits vorgemacht - nun wächst auch in Deutschland der Druck, Rauchen in Gaststätten und öffentlichen Gebäuden zu verbieten. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sagte in einem Interview über das Rauchverbot in Gaststätten: "Das wird auch in Deutschland so kommen, und das ist gut so." Dieser Haltung kann ich mich nur anschließen.

Das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) haben eine Vereinbarung über eine verbindliche Regelung zum Nichtraucherschutz in Hotellerie und Gastronomie getroffen. Die Vereinbarung hat zum Ziel, dass nach drei Jahren 90 % der Speisebetriebe mindestens 50 % des Platzangebotes für Nichtraucher bereitstellen.

Auch die neue Drogenbeauftragte der Bundesregierung und Rheinland-Pfälzerin, Sabine Bätzing (SPD) möchte, dass man sich nicht entschuldigen muss, dass man Nichtraucher ist. "Man soll nicht mehr bei einer Besprechung darum bitten müssen, dass man die Zigarette ausmacht. Es ist unser Ziel, dass Nichtrauchen zum Normalfall in der Gesellschaft wird. Wir arbeiten am Projekt rauchfreie Gesellschaft. Es laufen zum Beispiel Projekte wie rauchfreies Krankenhaus oder rauchfreie Schule."

Der Kreis derer, die entsprechende Regelungen durchsetzten wird immer größer. Ich bin überzeugt, dass wenn es mit der Selbstbeschränkung nicht klappt, wird der Nichtraucherschutz durch Gesetze und Verbote gewährleistet werden.
Ich bleibe diesbezüglich mit Sabine Bätzing in Kontakt.

Mit freundlichen Grüßen
Jens Guth