Frage an Jens-Eberhard Jahn von Mareike K. bezüglich Staat und Verwaltung
Hallo Jens-Eberhard
Welche Bedeutung hat für Dich ein Direktmandat in Spandau, wo Dein Wohnort doch Leipzig ist? Und wie siehst Du die politische Bedeutung der Erststimme in unserem politischen System?
Liebe Grüße,
Mareike
Liebe Mareike,
herzlichen Dank für deine Fragen. Die Erststimme finde ich persönlich wichtig; klar kommen bei "den großen" Parteien die DirektkandidatInnen, wenn nicht über die Erststimme, dann über die Landesliste ins Parlament. Aber mit dem direkt gewählten Abgeordneten sollte man eineN politischen AnsprechpartnerIn vor Ort haben, der/die auch konkrete regionale Anliegen vertreten kann. Ich habe vier Jahre im Bundestag gearbeitet und dabei die Erfahrung gemacht, dass das auch tatsächlich so funktioniert.
Deshalb trete ich auch für ein Direktmandat an. Ich mache das in Berlin-Spandau, weil ich hier geboren und aufgewachsen bin. Natürlich ist mir auch Leipzig Heimat geworden und bezüglich Spandau bin ich sozusagen in der zweiten Reihe. Doch es ist wie im Kino: Oft sieht man aus der hinteren Reihe mehr als ganz vorn. Und: Bezüglich Stadtentwicklung habe ich auch den konkreten Vergleich zumindest mit einer anderen Stadt in der Nähe.
Spandau liegt knapp anderthalb Bahnstunden von Leipzig und meine Eltern sowie Bekannte besuche ich hier oft. Auch ehemalige SchulkameradInnen und Lehrer machen mir Mut und wollen mich wählen, nicht nur aus Sympathie, sondern weil ich mich in Spandau eben auskenne. Seit 2010 arbeite ich in Berlin und pendele mehrfach pro Woche. Daher bin ich keineswegs außen vor, sondern in stetem konkreten und lebendigem Kontakt mit meiner alten Heimat. Uns deswegen traue ich mir auch ohne weiteres zu, Spandau im Deutschen Bundestag angemessen zu vertreten. Kurzum: Meine Kandidatur in Spandau hat für mich große Bedeutung!
Ganz herzliche Grüße
Jens-Eberhard Jahn