Frage an Jasmin Wahl-Schwentker von Jens G. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Ich bin Lehrer an einer Realschule. Sekundarschulen sollten ja eingeführt werden, nun weicht man nach Protesten, so wie in Jöllenbeck davon ab.
Stattdessen löst man einfach die Hauptschulen auf und somit müssen, da es ja nicht mal mehr Förderschulen auf absehbare Zeit geben wird, alle Schüler die den Mindeststandard der Realschule nicht schaffen, trotzdem dort verbleiben, da es ja keine andere aufnehmende Schule mehr in erreichbar Nähe gibt.
Was wollen Sie an der in NRW völlig konfusen und ziellosen Schullandschaft ändern?
Mfg
Jens Geweke
Sehr geehrter Herr Geweke,
Schulpolitik ist Ländersache. Der Bund hat hier keine Gesetzgebungskompetenz. Trotzdem möchte ich Ihre Frage wie folgt beantworten:
Vor der Übernahme der Regierungsverantwortung durch Rot-Grün im letzten Jahr sah das Schulgesetz in NRW vor, dass Haupt- und Realschulen ebenso wie Gymnasien flächendeckend erhalten bleiben, wobei im Einzelfall Haupt- und Realschulen zu Verbundschulen unter einer gemeinsamen Schulleitung aber bei getrennten Bildungsgängen zusammengefasst werden konnten. Dies entspricht viel eher dem Willen der meisten Eltern, als die Einführung der Sekundarschule, wie Rot-Grün sie betreibt. Wie auch viele Eltern fürchtet die FDP, dass eine erzwungene Einheitsschule für alle keine besseren Ergebnisse erzielen wird. Auch die Schließung von Förderschulen ist aus Sicht der FDP falsch. Richtig ist der Erhalt einer bunten Schullandschaft (natürlich unter Beachtung einheitlicher Qualitätsanforderungen und hoher Durchlässigkeit zwischen den einzelnen Schulformen) mit einer echten Wahlmöglichkeit für Eltern.
Mit freundlichen Grüßen
Jasmin Wahl-Schwentker
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