Wie kann die Datenlage zur Corona-Situation verbessert werden und warum wurden im April 2022 bei höheren Inzidenzen die Maßnahmen aufgehoben, wenngleich tätglich immer noch 150-200 Menschen sterben?
Sehr geehrter Herr Dahmen,
die Corona-Datenlage ist auch nach 2 Jahren schlecht. Es kann nicht genau gesagt, an welchen Lokalitäten die Ansteckungsgefahr hoch ist. Im RKI-Wochenbericht werden nicht mehr wöchentlich die Testanzahl und Positivrate angegeben. Die Zahl der Impfdurchbrüche wird gar nicht mehr veröffentlicht. Die gepriesene Corona-App spielt keine Rolle. Als die Impfung noch vor Ansteckung und Weitergabe zu schützen schien, sollte keine Impfpflicht kommen, nun da bekannt ist, dass zahlreiche Impfdurchbrüche auch nach 3 Impfungen auftreten (Kretschmann, Wüst, Günther, Strobl, Söder, Bas, Magwas, Kubicki, Ösoguz), sollte die Impfung zur Pflicht werden. Bei immer noch 150-200 Todesfällen pro Werktag gelten nun keine Maßnahmen mehr und vor einem Jahr bei einem Bruchteil der Inzidenz wurden Ausgangssperren verhängt. Das erscheint nicht maßvoll und vernünftig. Jetzt können zigtausend Besucher in Fußballstadien gehen und vor Wochen hieß es, das sei gefährlich und unsolidarisch.