Pflegenotstand und Kostenexplosion - wieviel Mittel werden allein dafür eingesetzt, Ersatzbauten zu erstellen für Heime, die nicht mehr den novellierten Baustandards entsprechen?
Sehr geehrter Herr Dahmen,
nun steht allein in Villingen (und nach relativ kurzer Zeit auch zum zweiten Mal!) ein Senioren- und Pflegeheim vor dem Aus - wegen geänderter Vorschriften hinsichtlich Raumgröße/Raumbreite.
Es mag ja sein, dass u.a. immer größere, fahrbare, motorisierte Patientenbetten und Rollstühle einen vermeintlich besseren Komfort bieten. Aber die Technik ersetzt doch nicht persönliche Nähe, die allein vom Personal ausgehen kann. Wird ständig in modernere Technik und Gebäude investiert, spart man am Personal und erhöht die Pflegesätze - es muss sich ja amortisieren.
Wenn ich krank oder pflegebedürftig bin, brauche ich zuallererst medizinische und menschliche Betreuung. Bett und Größe der Räumlichkeiten sind mir piepegal.
Relativ junge Bauten (vormals dem Standard entsprechend) bedürfen keiner Nachbesserung sondern dem Bestandserhalt.
Ich gehe fest davon aus, dass Sie dieser Kostentreiberei Einhalt gebieten sollten.
Freundliche Grüße
Thomas H.
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