Werden Sie sich im Falle einer zukünftigen Regierungsbeteiligung für eine verstärkte Förderung der biomedizinischen Forschung zu ME/CFS und Long COVID einsetzen?
Sehr geehrte Frau Wissler,
werden Sie sich im Falle einer zukünftigen Regierungsbeteiligung persönlich dafür einsetzen, dass die biomedizinische Forschung zu ME/CFS und Long COVID deutlich stärker gefördert wird? Diese Erkrankungen betreffen mittlerweile viele Hunderttausend Menschen in Deutschland. Es bedarf nicht nur erhöhter staatlicher Investitionen in die biomedizinische Grundlagenforschung, sondern auch einer stärkeren Einbindung der Pharmaindustrie, um wirksame Therapien zu entwickeln. Wir Betroffenen warten verzweifelt auf Fortschritte in der Diagnostik und Behandlung. Ein intensiverer Fokus auf diese Krankheiten könnte das immense Leid der Patientinnen und Patienten mindern. Wie beabsichtigen Sie, innerhalb Ihrer Partei die notwendigen Maßnahmen zu priorisieren, um sowohl die Forschung als auch die Zusammenarbeit mit der Pharmaindustrie zu intensivieren und somit die Lebensqualität der Betroffenen spürbar zu verbessern?
Sehr geehrter Herr B.,
vielen Dank für Ihre Anfrage und dafür, dass Sie auf die Dringlichkeit der Förderung der Forschung zu ME/CFS und Long COVID aufmerksam machen. Ein intensiverer Fokus auf diese Krankheiten ist dringend nötig, um das immense Leid der Betroffenen zu mindern und ihnen eine Perspektive zu geben.
Es bedarf erhöhter staatlicher Investitionen in die biomedizinische Grundlagenforschung sowie der Anerkennung von ME/CFS als eigenständige, schwere körperliche Erkrankung. Ebenso sind gut ausgestattete Kompetenzzentren notwendig, die Betroffene umfassend behandeln und unterstützen können. Darüber hinaus müssen Aufklärung und Weiterbildung im Gesundheitswesen und in der Verwaltung verbessert werden, damit eine korrekte Einordnung und Versorgung der Erkrankten gewährleistet wird.
Wir wissen, wie dringend die Situation der Betroffenen ist, und setzen uns mit aller Kraft dafür ein, dass die notwendigen Maßnahmen nicht weiter aufgeschoben werden.
Mit solidarischen Grüßen
Janine Wissler, MdB
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