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Jana Pinka
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Frage von Herbert D. •

Frage an Jana Pinka von Herbert D. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrte Frau Dr. Pinka,
in Deutschland ist das Bildungssystem nicht nur mangelhaft sondern auch unsozial und ausgrenzend – speziell der Umgang mit körperlich und geistig beeinträchtigte und lernbehinderte Kinder zeigt dies. So werden in Deutschland z.B. Kinder mit Downsyndrom an Förderschulen abgeschoben obwohl eine UN-Konvention vorsieht, das diese Kinder an Regelschulen unterrichtet werden müssen. Was in anderen Ländern längst funktioniert (http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,612642,00.html), ist in Deutschland jedoch in weiter Ferne. Es gibt kaum Plätze an integrativen Schulen. Aber es gibt Ausnahmen: Auf eine Schule wie die Peter-Petersen-Grundschule in Köln lernen seit fast 20 Jahren Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam. Und die Erfahrung zeigt: Die Schüler lernen soziale Verantwortung und haben gute Leistungen.

Wie sieht die Situation in Sachsen aus? Gibt es hier auch integrative Schulen? Werden Sie sich, Frau Dr. Pinka, für die Stärkung von Rechten der "behinderten" Kindern einsetzen und der Forderung der UN-Konvention nachkommen und diese Kinder nicht nur ins Schulsystem integrieren sondern in den Schulalltag einschließen (gemeinsames Lernen)?

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Derksen

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Dercksen,

die in der letzten Legislaturperiode tätige Bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion Frau Cornelia Falken wird Ihnen auf Ihre Frage zur Situation in Sachsen sicherlich ausgiebiger Auskunft geben können als ich. Ich bin aber ebenso wie Sie der Auffassung, dass wir eine stärkere Integration von Kindern mit Behinderung in den allgemeinbildenen Schulalltag auch in Sachsen brauchen. In Freiberg, in der Stadt, in der ich lebe, gibt es mit der Grund- und Mittelschule Clemens Winkler bereits einen guten Schulansatz hierfür, der meines Erachtens flächendeckend für Sachsen genutzt werden kann.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Jana Pinka