Frage an Jan Ziegenhagen von A. A. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Jan Ziegenhagen
In Deutschland wird stets bemängelt, dass zu wenig Menschen höhere Bildungsstufen erreichen (z.B.: Promovieren). Trotzdem wurden in der FU und in anderen Universitäten stets die Anzahl der Hochschullehrer verringert und damit auch die Anzahl der der Studienplätze.
Ist der Abbau von Studienplätzen nicht ein Schritt in die falsche Richtung?
Oder vertrehten Sie für eine andere Politik?
Mit freundlichen Grüßen
A. Achazi
Sehr geehrte(r) Herr/Frau A. Achazi,
vielen Dank für Ihre Frage, die ich gern wie folgt beantworte: ich bin der Auffassung, dass der Bildung (einschließlich der Hoschulbildung) zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde bzw. falsche Akzente in der Politik gesetzt worden. Dies zeigen nicht nur die Ergebnisse der Pisastudien sondern auch der Mangel an Akademikern in bestimmten Bereichen z. B. bei den Ingenieur-Studiengängen. Ich setze mich für eine Bildungspolitik mit maximaler Eigenverantwortung der Bildungseinrichtungen ein. Bildung ist für Deutschland der wichtigste "Rohstoff", den wir haben. Mit einem Abbau von Hoschullehrern und Studienplätzen passt diese Bedeutung nicht zusammen. Gleichzeitig bin ich der Meinung, dass viele Studiengänge von Grund auf in ihrer Organisation überarbeitet und gestraft werden müssen.
Mit freundlichem Gruß
Jan Ziegenhagen