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Isabel Cademartori
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Frage von Florian R. •

Sollten Indexmieten in Zeiten von hoher Inflation begrenzt werden?

Indexmieten sind in Großstädten keine Seltenheit. Mieter haben oft gar keinen Verhandlungsspielraum und müssen die Bedingungen der Vermieter akzeptieren.
Meine Familie hat eine Mieterhöhung von 15% erhalten - und das nach nur zwei Jahren! Zusätzlich zu steigenden Lebenshaltungskosten ist das eine unverhältnismäßige Belastung.
Aus diesem Grund meine Fragen: Sollten Indexmieten eine maximale zulässige Obergrenze erhalten?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr R., 

vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Vertrauen.

Sie haben völlig Recht, dass die Indexmieten vor dem Hintergrund der starken Inflation zu einer großen finanziellen Belastung für Mieterinnen und Mieter geworden sind. Jahrelang waren an die Inflationsrate gekoppelte Mieten kein Problem. Das ist jetzt anders. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Energiepreise in Deutschland ansteigen lassen, deshalb muss hier eingegriffen werden.

Dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ist diese Problematik selbstverständlich bewusst und wir arbeiten mit Hochdruck daran, die aktuelle Situation zu verbessern. Wir als Sozialdemokraten wollen Entlastungsmaßnahmen für die betroffenen Mieterinnen und Mieter, z.B. durch die Einführung einer Obergrenze. Dazu reden wir gerade mit unseren Koalitionspartnern BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP, um gemeinsame Lösungen für die Entlastung der Mieterinnen und Mieter mit einem Indexmietvertrag zu erarbeiten.

Für weitere Fragen zu Indexmieten können Sie sich gerne jederzeit an mein Berliner Büro (isabel.cademartori@bundestag.de) wenden.

Mit freundlichen Grüßen

Isabel Cademartori

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