Ich wende mich an Sie, da ich dringende Fragen zur Einstufung u Bewertung von ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom) im Kontext der versorgungsmedizinischen Grundsätze habe.
Sehr geehrte Iris Spranger,
Konkret möchte ich Sie zu folgenden 3 Punkten um eine Stellungnahme bitten:
1. Warum wird ME/CFS, trotz der Einstufung der WHO als neurologische Erkrankung (ICD-10-Code G93.3), nicht gemäß den neurologischen Kategorien und Kriterien in den versorgungsmedizinischen Grundsätzen bewertet und eingestuft?
2. Gibt es bereits Planungen oder konkrete Zeitrahmen für eine Überarbeitung und Anpassung der versorgungsmedizinischen Grundsätze im Hinblick auf ME/CFS? Falls ja, wie sehen diese aus?
3. Welche Möglichkeiten bestehen derzeit für Betroffene, eine angemessene und korrekte Einstufung des Grades der Behinderung (GdB) zu erhalten, wenn ME/CFS weiterhin häufig verkannt, fehlerhaft und irrtümlich als psychisches Leiden beurteilt wird?
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie diese Themen aufgreifen und zur Klärung beitragen könnten.
Mit freundlichen Grüßen