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Irene Köhne
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Frage von Wolfgang K. •

Frage an Irene Köhne von Wolfgang K. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Köhne,

bei uns in Lichterfelde Süd gibt es ja diese riesige Freifläche der Allierten und da wollt ich gern mal anfragen ob Sie sich mit dem Thema der Nachnutzung beschäftigt haben und wenn ja, was würden Sie favorisieren?

Beste Grüße

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Antwort von
SPD

Vielen Dank für Ihre Anfrage, Herr Kornau!

Wir als Berliner SPD sehen die Planungen des Investors kritisch und fordern einen Erhalt des natürlichen Lebens auf dem Areal und eine Öffnung des Geländes als Naherholungsgebiet für die Bevölkerung. Damit befinden wir uns im Einklang mit den Planungszielen des Landschaftsprogramms (LaPro) der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, wie sie seit 1994 für dieses Gebiet unverändert fortgeschrieben wurden: Naturhaushalt/Umweltschutz, Biotop- und Artenschutz, Landschaftsbild und Erholung und Freiraumnutzung. Wir wollen keine Wohnraumbebauung, sondern einen Landschaftspark Lichterfelde-Süd. Auf diese Weise knüpfen wir an große Teile des Berliner Mauerwegs an, entlang dessen ein breites grünes Band vor allem im Norden Berlins und in der Innenstadt als Naturschutzgebiet unter Schutz gestellt wurde. Etwaige Luxetablissements würden keine Durchmischung, sondern ein zu starkes Gefälle zur sozial belasteten Thermometersiedlung auf der anderen Straßenseite bedeuten. Es wäre zu befürchten, dass durch besonders zahlungskräftige Kundschaft im Golfplatzbereich auch das Mietniveau im Lichterfelder Süden beeinflusst würde. Zudem sind Siedlungen wie die Thermometersiedlung (oder auch das Märkische Viertel in Reinickendorf oder die High-Deck-Siedlung oder die Gropiusstadt in Neukölln) dringend der natürlichen Freiraume bedürftig, um für Entspannung und Erholung in angespannten und verdichteten Nachbarschaften zu sorgen. In den 60er und 70er Jahren hatte man keine anderen räumlichen Optionen und musste diese Grosswohnsiedlungen auf engstem Raum nahe der Mauer realisieren. Durch einen Landschaftspark Lichterfelde-Süd entsteht auch ein Naturerfahrungs- und -erlebnisraum, indem Kinder und Jugendliche die Natur mit allen Sinnen erleben und erfahren können. Bis jetzt besteht eine solche Möglichkeit leider nicht. Unterstützung des Aktionsbündnisses Landschaftspark

Als Abgeordnete für den Wahlkreis 4 unterstütze ich das Aktionsbündnis Landschaftspark Lichterfelde-Süd voll und ganz in seinen Zielen. Dies gilt für die Erhaltung des Naturraumes, die Einrichtung und Gestaltung eines Landschaftsparkes, wie auch für das Vorhaben, an den Rändern der bestehenden Straßen (Landweg/Réaumurstr.) generationsübergreifende Wohnprojekte (vorzugsweise Genossenschaften) und Gewerbe der Gesundheitswirtschaft anzusiedeln. Im Übrigen weise ich auf meine Web-Seite hin, die diese Thematik ebenfalls aufgreift http://www.irenekoehne.de

Viele Grüße
Irene Köhne