Frage an Ingrid Fischbach von Heike B. bezüglich Frauen
Sehr geehrte Frau Fischbach,
im Namen des Frauenverbandes Courage möchte ich Ihnen folgende Frage stellen:
Der FV Courage steht für einen überparteilichen, demkratischen Zusammenschluss aller Frauen - auf antifaschistischer Grundlage.
Weil Courage keine undemokratischen, antikommunistischen Ausgrenzungsbeschlüsse hat, wurde uns die Gemeinnützigkeit aberkannt. Wir kämpfen dagegen an und erleben dabei viel Solidarität. Wie stehen Sie und Ihre Partei zu uns und der Aberkennung der Gemeinnützigkeit?
Kennen Sie Courage und arbeiten Sie schon zusammen bzw. würden Sie gerne mit uns zusammenarbeiten?
Können Sie Sich eine gemeinsame Aktion zum Tag gegen Gewalt an Frauen am 25.November vorstellen?
Können Sie uns Eckpunkte Ihrer Frauenarbeit/frauenpolitischen Positionen nennen?
Mit freundlichen Grüßen
i.a. Heike Borgwardt
Sehr geehrte Frau Borgwardt,
vielen Dank für Ihre Fragen, die Sie am 27. August 2013 über die Internetseite www.abgeordnetenwatch.de an mich geschickt haben und die ich im Folgenden gerne beantworte.
Der Frauenverband Courage steht für einen überparteilichen, demokratischen Zusammenschluss aller Frauen - auf antifaschistischer Grundlage. Weil Courage keine undemokratischen, antikommunistischen Ausgrenzungsbeschlüsse hat, wurde uns die Gemeinnützigkeit aberkannt. Wir kämpfen dagegen an und erleben dabei viel Solidarität. Wie stehen Sie und Ihre Partei zu uns und der Aberkennung der Gemeinnützigkeit?
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich mich leider nicht in der Lage sehe, die Aberkennung der Gemeinnützigkeit des Frauenverbandes Courage e.V. einzuschätzen und zu beurteilen. Dazu fehlen mir die Fakten.
Kennen Sie Courage und arbeiten Sie schon zusammen bzw. würden Sie gerne mit uns zusammenarbeiten? Können Sie Sich eine gemeinsame
Aktion zum Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November vorstellen?
Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November ist mittlerweile das zentrale Datum, das für ein klares Nein zu Gewalt und Diskriminierung gegenüber Frauen steht und an die Opfer erinnert. Dies ist der große Verdienst vieler Verbände, auch des Frauenverbands Courage. Ihr intensiver Einsatz hat erreicht, dass ein über Jahre hinweg tabuisiertes Thema offengelegt und behandelt wird. Es muss unser aller Ziel sein, jede Form von Gewalt gegen Frauen unmissverständlich zu ächten und gegen die Täter vorzugehen.
Können Sie uns Eckpunkte Ihrer Frauenarbeit/frauenpolitischen Positionen nennen?
Als Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit der Zuständigkeit für Familie, Senioren, Frauen, Jugend und Kinder setze ich mich für eine Gleichstellungspolitik ein, die die Frauen als aktive Gestalterinnen wahrnimmt und Rahmenbedingungen für eine gerechte Teilhabe schafft. Zentrale Punkte sind für mich die Beseitigung der Entgeltungleichheit, die Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen, die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie eine eigenständige Alterssicherung von Frauen.
Mit besten Wünschen für Ihr Engagement im Frauenverband Courage und freundlichen Grüßen
Ingrid Fischbach MdB
Weitere Fragen an Ingrid Fischbach
(...) Ebenso wichtig wie eine gesetzliche Regelung ist aber die Stärkung der Erziehungs- und Medienkompetenz in den Familien. Im Übrigen verweise ich auf meine Antwort vom 08.08.2007 bei „abgeordnetenwatch.de“, in der ich mich bereits mit der Problematik jugendgefährdender Computerspiele auseinandergesetzt habe. (...)
(...) Ein Rückzug der Bundeswehr zum jetzigen Zeitpunkt würde lediglich dazu führen, alle Fortschritte, die bisher gemacht worden sind, in Frage zu stellen. Auch die Sicherheit in Deutschland ist direkt vom Erfolg der Afghanistan-Mission abhängig. Im Falle eines Endes des Engagements der internationalen Streitkräfte, würde das Land innerhalb kürzester Zeit wieder zu einer Ausbildungsstätte für Terroristen werden, von denen auch für die deutsche Bevölkerung eine direkte Bedrohung ausgehen würde. (...)
(...) Es sieht umfassende Änderungen unter anderem am Wasserhaushaltsgesetz, dem Bundesnaturschutzgesetz und dem Bundesberggesetz vor. Diese führen bereits zu einer massiven Verschärfung der Anforderungen für den Einsatz der Fracking-Technologie. (...)
(...) Ich begrüße es, dass wir auf der Grundlage der Einigung von Innenminister de Maizière und Justizminister Maas nun eine gesetzliche Regelung herbeiführen werden. Im Mittelpunkt steht dabei die bessere Bekämpfung terroristischer Straftaten und schwerer Kriminalität. Hier geht es um schwerwiegende Rechtsverletzungen, bei denen es oft keine anderen erfolgversprechenden Ermittlungsansätze gibt. (...)