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Ines Seiler
SPD
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Frage von Steffen W. •

Warum diskretitieren Sie die Hoffmann-Kurve in Ihrem Interview mit dem Umlandmagazin der FBB?

Sehr geehrte Frau Seiler,

ohne das Engagement der Bürgerinitiativen in den Schatten zu stellen, werden dank der immensen Bemühungen eines einzelnen Bürgers, Herr Marcel Hoffman, die Kindergärten, Schulen und tausende Bürger in Schulzendorf, Eichwalde, Zeuthen und weiteren Gemeinden vor dem Fluglärm des Flughafens BER geschützt. Einen Vorgeschmack, wie es ohne diese sogenannte Hoffmann-Kurve sein könnte, erhält man wenn ein Flieger beim Abflug nach Osten nicht diese Kurve benutzt. Haben Sie eine bessere Lösung, wenn Sie diese Kurve in Ihren Interview derart negativ bewerten? Ihre Parteigenossin, Frau Tina Fischer bemüht sich seit Jahren um noch besseren Lärmschutz in ihrem Wahlkreis. Wieso fallen Sie ihr mit Ihrer Aussage in den Rücken? Welche weiteren Aktivitäten beabsichtigen Sie zu unternehmen, um die Bürger rings um den Flughafen BER zukünftig vor dem Fluglärm zu schützen? Was unternehmen Sie um das überfällige Nachtflugverbot umzusetzen?

Vielen Dank

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Antwort von
SPD

Anlässlich meines Beitrags im Magazin ‚Nachbarn – Wir in der Flughafenregion‘ haben mich einige Fragen von Bürgerinnen und Bürgern erreicht, die sich insbesondere auf meine Aussage bezogen: ‚Die sogenannte Hoffmannkurve halte ich für keine nachhaltige Lösung.‘

In der Tat war diese Formulierung zu vage gehalten. Ich wollte darauf hinweisen, dass mit der Hoffmannkurve bisher nicht die erhoffte Lärmminderung erreicht wurde. Leider wird die Kurve von den Airlines zu selten genutzt – aufgrund eines hoch frequentierten Luftraums, gegebener Windrichtungen und anderer Faktoren. Hier gilt es nachzubessern und auf eine Umsetzung der Hoffmannkurve hinzuwirken.

Auch ich als Abgeordnete setze mich entschieden für den Lärmschutz der Anwohnerinnen und Anwohner und für die Umsetzung der Hoffmannkurve ein.

Zusammen mit Tina Fischer habe ich in einem Gespräch mit Frau von Massenbach, der Geschäftsführerin der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, erneut die Fluglärmbelastung in der Region angesprochen. Außerdem haben wir eine Kleine Anfrage zur satellitengestützten Navigation am Flughafen BER eingereicht.

Die SPD ist darüber hinaus in der Fluglärmkommission vertreten, z. B. durch unsere Beigeordnete Dietlind Biesterfeld und Bürgermeister Michael Schwuchow. Sie machen sich dort mit großer Hingabe für die Belange der Bürgerinnen und Bürger in der Region Blankenfelde-Mahlow stark und haben dabei meine volle Unterstützung.

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