Frage an Ina Leukefeld von Johannes K. bezüglich Familie
Hallo.
Die Kinder und Jugendpolitik gerät immer mehr in den Hintergrund. Vor allem wächst die Kluft zwischen armen und reichen Kindern von Tag zu Tag.
Wie steht die Linke zu dieser Problematik und wie will sie es lösen?
Ist das überhaupt finanzierbar?
MfG
Johannes
Um Kinderarmut nachhaltig zu bekämpfen, brauchen wir ein umfassendes Maßnahmebündel, das perspektivisch angelegt ist. Nötig ist, den Eltern zu helfen, aus Armut herauszukommen, denn Kinderarmut ist zuerst auch Elternarmut. Das geht zuerst durch die Schaffung bzw. Sicherung existenzsichernder Arbeitsplätze sowie die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes, die Überwindung von Hartz IV, eine bessere Elternbildung sowie der Ausbau familienunterstützender sowie- aufsuchender Leistungen. Kinder brauchen unabhängig von der Einkommenssituation der Eltern Chancengerechtigkeit, die ihnen hilft, ein würdevolles, gleichberechtigtes Leben zu führen. Dazu fordern wir eine eine Kindergrundsicherung in Höhe von 500 Euro. Dazu müssen erste Schritte gemacht werden wie z.B. ein eigenständiger Regelsatz für Kinder bei Hartz IV und - ganz wichtig - die Nichtanrechnung des Kindergeldes als Einkommen ! Weiterhin brauchen wir eine bessere frühkindliche Bildung sowie ein gerechteres Bildungssystem mit der Möglichkeit des längeren gemeinsamen Lernens bis Klasse 8. Kostenloses Mittagessen in Kitas und Schulen ist eine weitere Forderung. Ich selbst war Mitglied im Jugendhilfeausschuss der Stadt Suhl und weiß, wie komplex die Bemühungen auch vor Ort sein müssen. Eltern, Kita und Schule sowie Jugendhilfe müssen besser zusammenarbeiten und bracuhen dafür auch die nptwendigen Ressourcen, z.B. schulsozialabreiter an allen allgemeinbildenden und ausbildenden Schulen.
Ina Leukefeld