Frage an Ina Korter von Harald M. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrte Frau Korter,
ich habe Ihre Äusserung, dass der Schüleranstieg an den beruflichen Gymnasien die Folge von G8 sein soll, mit Verwunderung gelesen.
Der größte Teil der Schülerinnen und Schüler kommen meines Wissens in der Regel von den Realschulen oder aus den Berufsfachschulen.
Könnten Sie mir bitte Mitteilen, auf welcher Zahlengrundlage Sie zu Ihrer Erkenntnis gekommen sind.
Mit freundlichen Grüßen
Harald Meyer
Sehr geehrter Herr Meyer,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 06.07.2012 zum SchülerInnenanstieg an den Beruflichen Gymnasien.
Sie haben natürlich Recht, dass die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Gymnasien aus den Realschulen kommt. Meine Einschätzungen zum Anstieg der AbiturientInnenzahlen in diesem Jahr an den Beruflichen Gymnasien auch als Flucht vor dem Turbo-Abitur beruhen auf zahlreichen Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern, ElternvertreterInnen, Schulleitungen und Verbänden, mit denen ich mich in ganz Niedersachsen austausche. Zum Teil sind ganze Gruppen von Schülerinnen und Schülern aus einem Gymnasium an ein Berufliches Gymnasium gegangen, um dort das Abitur nach 13 Jahren abzulegen. Es sind nach meiner Berechnung und Kenntnis die ersten Schülerinnen und Schüler aus einem G 8 Jahrgang, die vom G 8 - Gymnasium auf ein Berufliches Gymnasium übergegangen sind, in diesem Jahr an den Beruflichen Gymnasien im Abitur angekommen.
Eine belastbare Zahlengrundlage werde ich per Anfrage an die Landesregierung erst im Herbst erhalten können, da die Landesregierung erfahrungsgemäß erst im Oktober fundierte statistische Angaben machen wird. Sobald mir die Antworten dazu vorliegen, werde ich diese auf meiner Homepage http://www.ina-korter.de veröffentlichen.
Mit freundlichen Grüßen
Ina Korter