Frage an Ilse Falk von Hans R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Falk,
Ich habe seither eigentlich immer CDU gewählt. Das heißt nicht, ich wäre frei von der vielzitierten Politik(er)verdrossenheit. Ich wollte nur mit meinen Stimmchen ganz abenteuerlichen Machtkonstellationen entgegen wirken. Auch Situationen wie jetzt in Berlin, wo irgendwelche 13% netto gereicht haben, weiter den dicken Larry geben dürfen. Denn mir missfällt zunehmend, wie das immer offenkundiger läuft in unserer Parteiendemokratur. Auch in Ihrer Partei, und das brauche ich wohl nicht weiter aufzufächern.
Stimmt es, dass das eigentlich schon immer so war und dass man früher nur geschickter vorgegangen ist? Erklären Sie mir und ihren Wählern doch mal beispielsweise, wie Sie Ihr Votum für eine Verlängerung/Erweiterung des BW-Engagements in Afghanistan begründen.
Mir ist klar, dass einige Abgeordnete, sofern sie ohne sichere Rückfallabsicherungen z.B. auf ihren Beamtenstuhl tätig sind, mit zunehmender Parlamentszugehörigkeit in gewisser Weise lebensuntauglich geworden sind und bei biologischem Abstand von dem Alter, ab dem man meist zunehmend eigen wird, möglicherweise ins Bergfreie fallen. Vielleicht gehören Sie ja zu denen. Aber selbst dann muss man doch unter dem Sonnenschirm in der Fußgängerzone nicht so tun, als versehe man sein Amt rechtschaffen und im Geiste des Grundgesetzes! Sie sind doch keine Angestellte der Partei - oder vielleicht doch?
Ich bitte um Nachsicht, wenn ich inkommodiert habe, aber ich habe dermaßen diese Faxen dicke, das können Sie sich kaum vorstellen.
Mit freundlichen Grüßen
Hans Rupprecht
Sehr geehrter Herr Rupprecht,
ich verstehe Ihre Mail als Meinungsäußerung und nicht als Frage und nehme sie als solche zur Kenntnis.
Mit freundlichen Grüßen
Ilse Falk MdB