Frage an Ilse Ertl von Lars L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Welche Unterbringungsform für anerkannte Asylbewerber halten Sie für förderlich: kleinere, örtlich verteilte Unterkünfte (bis zu 50 Plätze) oder größere Unterkünfte (mehr als 50 Plätze), die einfacher und zentral verwaltet werden können? Würden Sie eine entsprechende rechtlich verpflichtende Vorgabe in ein Gesetz aufnehmen?
Sehr gerne antworte ich auf diese Frage.
Ich denke, dass Asylbewerber aus mehreren Gründen besser in kleineren, örtlich verteilen Unterkünften untergebracht werden sollten. Zum einen gelingt so die Integration besser/schneller, zum anderen ist in kleineren Gemeinschaften der Stress, der durch verschiedene Ethnien entsteht geringer. Mag sein, dass größere Unterkünfte einfacher zentral verwaltet werden können, zum Wohle der Menschen die darin leben und zum Wohle der Menschen, die in der Nachbarschaft leben, bevorzuge ich die kleineren Einheiten. In einem Gesetz würde ich diesen Wunsch jedoch nicht verankern. Ich meine, es sollte der Gemeinde überlassen bleiben, wie sie es schaffen können, den nötigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Es wird im Falle der Asylbewerber viel von den Beamten, ehrenamtlich Engagierten und von den Verantwortlichen abverlangt, ich finde man sollte daher Problemlösungen so einfach und pragmatisch wie möglich angehen, ohne viel Bürokratie.
Herzliche Grüße, Ilse Ertl