Frage an Ibrahim Veziroglu von Christian P. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Veziroglu; ich fasse mich kurz:
Was gedenken Sie & Ihre Partei künftig für die Exklave Obernau zu tun;
wie kann sie wieder zum "Stadt-Teil" werden?
Hochsommerliche Grüße
Sehr geehrter Herr Petersen,
Sie fragen mich was ich und Die Linke für die Exklave Obernau als Stadtteil der Stadt Aschaffenburg tun wollen, damit Obernau wieder zum Stadtteil wird.
Meines Erachtens bin ich als Landtagkandidat für diese Frage der falsche Adressat,
denn in erster Linie ist das eine kommunalpolitische Frage für ein Vor-Ort-Problem.
Ich kann Ihnen darstellen, welche Politikprinzipien wir als Linke anwenden um solche Fragestellungen bzw. Probleme anzugehen. Da wir meinen, dass die Betroffenen Vor Ort meistens besser als irgendwelche ortsfernen und ortsfremden Planer und Entscheider wissen was gut für den ort und die Menschen vor Ort ist, gilt als erster Grundsatz, dass die Bewohner von Obernau formulieren sollen was sie wollen und wie es umgesetzt werden soll und kann was gewollt wird. Dazu würden Bürgerversammlungen zum Thema vonnöten sein. Die Bürgerinnen und Bürger sollten dann in einem eingeleiteten Diskussions- und Entscheidungsprozess entwickeln was wann und wie in Obernau entstehen soll. Die Stadträte und Verantwortlichen der Stadt Aschaffenburg sind natürlich in diesen Prozess mit einzubeziehen. Wohin soll sich Obernau entwickeln. Wir haben also kein fertiges Konzept ohne Beteiligung der Bürger. Hier etwas Fertiges vorzulegen wäre vermessen und undemokratisch, Beides lehnen wir ab. Wenn dann ein Konzept der Ortsteilentwicklung von Obernau steht, kann geprüft werden inwieweit Landesmittel für die Stadtentwicklung lockergemacht werden können. Hier ist dann wieder das Land, also Bayern, und damit als Gesetzgeber und Vertreter der Bürger der bayerische Landtag gefordert. Ich meine wer Ihnen als Landespolitiker etwas Anderes verspricht agiert nicht seriös. Wir wollen seriös agieren, weil wir Sie und andere Obernauer Bürger ernst nehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Ibrahim Veziroglu