Rente und Vollzeitjob im öffentlichen Dienst/Sozialamt: Wann dürfen Rentner endlich mehr steuerfrei hinzuverdienen?
Sehr geehrter Herr Heil,
ich bin fast 68 Jahre alt, seit 01.02.2020 in der Rente für besonders langjährig Versicherte und arbeite seitdem ununterbrochen Vollzeit weiter, Sozialamt und Asylbewerber.
Zum Dank darf ich dann jedes Jahr beim Lohnsteuerjahresausgleich über 6.000€ an zusätzlichen Steuern ans Finanzamt überweisen. Ich fahre 40km jeden Tag zur Arbeit einfacher Weg, Benzinkosten ca.300€ und vom Verschleiß am Fahrzeug gar nicht zu reden, da nützt auch die Kilometer Pauschale wenig.
Wann dürfen Rentner endlich mehr steuerfrei hinzuverdienen?
Vielen Dank
Freundliche Grüße
Vera T.
Sehr geehrte Frau T.,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Arbeit muss sich lohnen - auch und gerade für Menschen, die auch nach Übergang in den Rentenbezug weiterarbeiten wollen. Um Erwerbstätigkeit im Alter attraktiver zu gestalten, hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales unter Beteiligung der Sozialpartner den Dialogprozess „Arbeit & Rente“ ins Leben gerufen. Ziel ist die Beseitigung von Hemmnissen und die Schaffung von Anreizen, um einen freiwilligen längeren Verbleib im Erwerbsleben zu fördern. Gemeinsam mit anderen Ministerien, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Sozialpartnern und Verbänden wurden bereits verschiedene Vorschläge diskutiert. Auch steuerrechtliche Aspekte spielten dabei eine Rolle. Derzeit erfolgt eine Auswertung der erarbeiteten Ideen und Vorschläge und eine Prüfung, was gesetzgeberisch umgesetzt werden kann.
Mit freundlichen Grüßen
Hubertus Heil, MdB
Weitere Fragen an Hubertus Heil
Die gesetzliche Krankenversicherung wird bereits nicht nur durch die einkommensabhängigen Beiträge der Versicherten, sondern auch durch einen jährlichen Bundeszuschuss finanziert, der aus Steuergeldern stammt.
Solche Verbotsverfahren müssen gut abgewogen werden, da die Anforderungen für ein Parteiverbot sehr hoch sind, wie es aktuell auch bei der AfD diskutiert wird. Aus der Sicht meiner Fraktion wäre es jedoch ein großer Fehler, einen unzureichenden Antrag zu stellen, der negative Konsequenzen hätte.
Das neue Tierschutzgesetz sieht vor, dass die Anbindehaltung von Tieren – ob Esel, Ziege, Rind etc. – grundsätzlich verboten wird.
Das Familienstartzeitgesetz fällt nicht in meinen Zuständigkeitsbereich als Arbeits- und Sozialminister, sondern unterliegt dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).