Frage an Hubert Rothfeld von Leo F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Rothfeld,
ich wähle dieses Thema, weil ich mich vor Ort in meinem Viertel häufig über Hundedreck auf Gehsteigen, Spielplätzen und sogar auf für Hunde gesperrten Flächen ärgere. Ich wohne nicht in der Großstadt, sondern in einem überschaubaren Eckchen. Und trotzdem scheint es einigen überhaupt nichts auszumachen, dass ja ihre engsten Nachbarn mit und in diesem Dreck leben müssen.
Ich kenne mich mit Recht und Gesetz nicht besonders aus. Was habe ich hier für Möglichkeiten, wie kann ich aktiv werden und mir und anderen helfen?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
Mit freundlichem Gruß
Leo Freitag
Sehr geehrter Herr Freitag,
ich bedanke mich für Ihre pragmatische Frage, die unmittelbar aus dem Leben gegriffen zu sein scheint.
Ihre rechtlichen Möglichkeiten sehe ich darin, dass Sie bei den zuständigen Behörden Anzeige erstatten, da das Hinterlassen von Hundekot in öffentlich sensiblen Bereichen, wie z.B. ein Kinderspielplatz, eine Ordnungswidrigkeit darstellt. Allerdings habe ich Bedenken, ob dieser formelle Weg hilfreiche Folgen zeigen wird.
Mehr Erfolg würde ich erwarten, wenn Sie Ihren Gemeinde- oder Ortschaftsrat bzw. Ihre Gemeinschaft der Nachbarn um Hilfe bäten. Suchen Sie nach Verbündeten oder gehen Sie direkt mit Ihren Nachbarn ins Gespräch. Ihr Problem könnte Anlass sein, ein Nachbarschaftstreffen (oder gar -Fest?) zu organisieren, bei dem Anliegen und Wünsche zur Sprache gebracht und gemeinsam Lösungen für Konfliktfälle gefunden werden können.
Ich wünsche Ihnen gute Gespräche und viel Erfolg bei der Lösung Ihres Anliegens.
Ich grüße Sie aus Gammertingen,
Hubert Rothfeld