Über Horst Boljahn
Horst Boljahn schreibt über sich selbst:
Ich bin pensionierter Luftwaffenstabsoffizier, war nach meinem Ausscheiden 12 Jahre in der Industrie als Senior Representative und Key Account Manager tätig.
Seit 2019 bin ich bei Volt auf europäischer Ebene für das höchst interessante Themengebiet der EU Reform aktiv.
In meinen beruflichen Tätigkeiten im Verteidigungsministerum und der NATO hat sich mir überdeutlich aufgezeigt, dass die europäischen Nationalstaaten nicht wirklich eigenständig agieren können und mehr oder weniger Spielball der Weltmächte sind. So werden wir wir unsere Werte und Vorstellungen auf Dauer nicht leben können. Europa muss deshalb mehr zusammenarbeiten und vermeintliche nationale Interessen überwinden. So wie wir heute kooperieren nutzen wir unsere Möglichkeiten nicht wirklich aus. Zu unserem eigenen Schaden.
Europa ist meine Heimat. Wir Europäer haben mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Das habe ich immer wieder erlebt, wenn ich außerhalb Deutschlands unterwegs war. Beruflich wie privat.
Die großen Themen unserer Zeit sind die Ressourcenverschwendung und der Klimawandel. Es müssen umgehend Maßnahmen getroffen werden, um die Erderwärmung auf 1,5° zu begrenzen. Wir haben keine Zeit zu verschwenden. Kommenden Generationen müssen wir eine Erde hinterlassen, auf der sie nächsten Jahrmilliarden, die unser Planet noch bewohnbar sein wird, leben können.
Mein persönlicher Schwerpunkt liegt natürlich auf den Themengebieten, zu denen ich in meinem Berufsleben intensive Kenntnis erlangt habe. Das sind die Sicherheits-, Verteidigungs- und Außenpolitik. Hier müssen wir besser, europäischer werden. Die großen Probleme lassen sich nicht mehr rein national lösen.
Die Armeen der Europäischen Staaten müssen zusammenwachsen mit dem Ziel einer gemeinsamen Europäischen Armee mit gemeinsamer, einheitlicher Ausrüstung die als Einheit in der NATO verbleibt.
Das Drama in Afghanistan zeigt die Grenzen nationaler Armeen als auch das Unvermögen der beteiligten Politiker und Parteien überdeutlich auf.
Der Umgang mit der Pandemie hat die Grenzen, ja Unfähigkeit der etablierten Parteien und die Gier einzelner Abgeordneter mehr als deutlich aufgezeigt. Deren moralischer Kompass scheint in weiten Teilen abhanden gekommen zu sein. Persönliche und Parteiinteressen haben zumeist Vorrang vor Deutschland und seinen Bürger*innen, die deutlich besser regiert werden könnten.