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Frage von Johannes M. •

Frage an Horst Arnold von Johannes M. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Arnold,

Als Pendler Richtung Erlangen beschäftigt mich die Frage nach dem geplanten S-Bahn Verschwenk durch das Knoblauchsland mit dem geplanden Haltepunkt Steinach. Da parteiübergreifend alle Fürther Abgeodneten in Stadt, Land und Bund diesen ablehnen, sollte der politische Informationsfluss für "uns Fürther" optimal sein.
Der lokalen Presse und einer Pressemitteilung des Bay. Wirtschaftsministeriums war bereits vor Längerem zu entnehmen, dass "der Nutzen-Kosten-Indikator [...] mit 0,94 bzw. 0,97 unter dem für eine Förderfähigkeit notwendigen Faktor 1,0." liege. Grundlage ist ein Gutachten der Münchner Intraplan Consult.

Nun zu meinen Fragen:
- Welcher anständige Planer bekommt sein Projekt nicht mittels Optimierung um 0,06 oder 0,03 Prozentpunkte zur Föderfähigkeit?
- Da das Gutachten als Auftrag des Landes Bayern zweifelsohne aus öffentlichen Mitteln finanziert wurde, warum wird es dann nicht veröffentlicht?
- Liegt das Gutachten inzwischen wenigstens Ihnen (und/oder Ihren Abgeordnetenkollegen in Fachausschüssen in Land und Stadt) zur Auswertung vor?
- Wie ist der derzeitige Stand der Diskussion zwischen Bahn und Bund (als Eigentümer der DB AG), Land (als Besteller des Verkehrs über die BEG) und Stadt (als betroffene Gebietskörperschaft) bezüglich des Verschwenks?
- Durch den derzeitigen Nichtbau des Verschwenks oder einer alternativen Streckenführung fehlt zwischen Fürth-Burgfarrnbach und der nördlichen Stadtgrenze ein Gleis. Beeinträchtigt das den geplanten S-Bahn Betrieb (nicht den Vorlaufbetrieb) oder die Möglichkeit engerer Takte in Zukunft? Wenn ja, liese sich dies durch eine Focierung des Projekts "Güterzugtunnel" entschärfen?

Zuletzt eine persönliche Idee:
Falls der Verschwenk doch einst gebaut werden sollte, wäre es dann nicht sinnvoll, Fürth-Vach nach Wegfall als S-Bahn Haltepunkt auch weiterhin wenigstens über RegionalExpress-Linien zu bedienen, die dort dann ohnehin entlang fahren?

Mit freundlichen Grüßen,
Johannes Miederer

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